Unwetter
Spenden-Aktion für die Opfer der Tornado-Nacht in Großheide
Gemeinsam mit der Gemeinde Großheide sammelt das Hilfswerk „Ein Herz für Ostfriesland“ Geld für die Dorfgemeinschaften, die der Tornado erschüttert hat. So können Leser unserer Zeitung helfen.
Großheide - Nach der Tornado-Nacht von Montag sind die Schäden in der Gemeinde Großheide im Norden Ostfrieslands gewaltig – unter anderem sind mehr als 50 Häuser beschädigt und fünf unbewohnbar geworden. Bürgermeister Fredy Fischer möchte all denjenigen, die den betroffenen Dorfgemeinschaften finanziell unter die Arme greifen möchten, dazu die Möglichkeit geben. Gemeinsam mit „Ein Herz für Ostfriesland“ nimmt die Gemeinde ab sofort Spenden entgegen. „Ein Herz für Ostfriesland“ ist das Hilfswerk der Zeitungsgruppe Ostfriesland (ZGO), zu dem auch unsere Zeitung gehört. Laut Sebastian Meins, dem Kämmerer der Gemeinde, soll das Geld vielseitig eingesetzt werden: „Es geht um Schäden in der Öffentlichkeit, zum Beispiel an Spielgeräten der Schule, aber auch um Fälle, in denen Privatleute – aus welchen Gründen auch immer – nicht versichert sind.“ Uwe Boden, Geschäftsführer von „Ein Herz für Ostfriesland“, sagt: „Wir fühlen uns der Region und ihren Menschen eng verbunden, deshalb wollen wir mit einem Spendenaufruf helfen und die größte Not lindern.“
Das Spendenkonto lautet: „Ein Herz für Ostfriesland gGmbH“, IBAN: DE28 2859 0075 0011 1112 01 bei der Ostfriesischen Volksbank eG, Leer. Bitte geben Sie als Verwendungszweck „Tornado Großheide“ an. Gespendet werden kann hier auch direkt über PayPal. Wer nicht möchte, dass sein Name in der Zeitung veröffentlicht wird, muss das auf der Überweisung vermerken. Jeder einzelne Spenden-Euro geht nach Großheide. Die Verwaltungskosten der „Ein Herz für Ostfriesland gGmbH“ werden komplett von der Zeitungsgruppe Ostfriesland getragen. Es gibt keinerlei Verrechnungen oder Abzüge. Bis zu einer Spende von 199 Euro erkennt das Finanzamt den Einzahlungsbeleg an. Bei höheren Beträgen können Spendenquittungen ausgestellt werden. Nähere Informationen gibt es per E-Mail.
Dafür, dass alles rechtlich einwandfrei abläuft, sorgt die Gemeinde Großheide. Laut Kämmerer Meins habe er sich dafür mit dem Landkreis Aurich und mit dem niedersächsischen Innenministerium ausgetauscht. Als gutes Beispiel, wie eine Spendenaktion „vorbildlich abgelaufen“ sei, diene die Stadt Goslar, in der es 2017 eine Hochwasserkatastrophe gegeben hatte. „Dort wurde beispielsweise mit einem Punkte-System gearbeitet, wonach die Schäden priorisiert wurden“, sagt der Finanz-Fachmann. Um einen geregelten Ablauf zu garantierten, werde in Großheide ein Gremium eingerichtet, das die Spendenaktion überwache. In der nächsten oder übernächsten Woche werde es zudem eine Sondersitzung des Gemeinderates geben, um das Spendensammeln auch politisch auf stabile Füße zu stellen.