Ihlow

Ihlow: Mähdrescher und Feld stehen in Flammen

Sven Schiefelbein
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Von Sven Schiefelbein
| 24.07.2019 17:23 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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In Ihlow ist am Mittwochnachmittag ein Feuer ausgebrochen. War zunächst erst von einem brennenden Mähdrescher die Rede gewesen, so steht nun fest: Das Ausmaß ist größer. Die Feuerwehren rückten mit 17 Fahrzeugen aus.

In Westerende-Kirchloog ist ein Feuer ausgebrochen. Bild: Meyer
In Westerende-Kirchloog ist ein Feuer ausgebrochen. Bild: Meyer
Ihlow - Auf einem Feld nahe dem Ihlower Ortsteil Westerende-Kirchloog ist am Mittwochnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Gegen 16.15 Uhr war zunächst ein brennender Mähdrescher gemeldet worden, sagte ein Sprecher der Kreisfeuerwehr Aurich auf Nachfrage. Doch schnell zeigte sich: Das Ausmaß des Brandes war größer.

„Die Flammen griffen auf das Feld über“, so der Feuerwehrsprecher. Und auch auf ein angrenzendes kleines Waldstück – dort kam zu einem Waldbodenbrand. Am Nachmittag waren zeitweise 17 Feuerwehrfahrzeuge vor Ort, 80 Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen. Unter erschwerten Bedingungen. Denn wegen der Hitze und der daraus resultierenden Trockenheit breitete sich das Feuer rasant aus.

Kilometerweit mussten Wasserleitungen verlegt werden

Anfangs war die Feuerwehr zu einem Mähdrescherbrand alarmiert worden. Bild: Meyer
Anfangs war die Feuerwehr zu einem Mähdrescherbrand alarmiert worden. Bild: Meyer
Ein weiteres Problem: Die Wasserversorgung: „Wir mussten kilometerlange Wasserleitungen legen“, so der Sprecher. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte auch von Lohnunternehmen, die mit Güllebehältern und Tankwagen Wasser transportierten. Wie groß der Flächenbrand ist, konnte der Sprecher nicht sagen. „Es werden aber mehrere Hundert Quadratmeter sein“, sagte er. Brisant: Vor Ort gibt es Moorboden. „Der Brand hat sich bis zu 40 Zentimeter tief gefressen“, so der Sprecher.

Wann die Löscharbeiten abgeschlossen sein werden, war zunächst nicht abzusehen. „Das Feuer ist aber unter Kontrolle“, sagte der Sprecher am Nachmittag. Am Abend, gegen 19.30 Uhr konnten die Kräfte schließlich aufatmen. Das Feuer war gelöscht. Der Einsatz war für die Kräfte aber damit nicht beendet. „Der Moorboden wird beobachtet“.

Mit Atemschutz ausgestattet schützt sich dieser Feuerwehrmann vor dem Rauch, der über die Felder zieht. Bild: Meyer
Mit Atemschutz ausgestattet schützt sich dieser Feuerwehrmann vor dem Rauch, der über die Felder zieht. Bild: Meyer
Der Brand war zeitweise von Weitem zu sehen. Am Mittwochnachmittag war die Rauchentwicklung so enorm, dass die Polizei dazu aufrief, dass Anwohner im Nahbereich Fenster und Türen geschlossen halten sollten. Der Rauch zog in Richtung Westerende. Neben der Feuerwehr waren auch Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes ausgerückt, sie sicherten die Gefahrenstellen ab und versorgten die Einsatzkräfte mit Wasser. Und auch die Polizei war vor Ort und hat die Ermittlungen aufgenommen. Denn noch ist unklar, wie es zu dem Feuer am Mähdrescher gekommen ist. Den Schaden schätzen die Ermittler auf rund 22500 Euro. Verletzte gibt es keine.

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