Einsatz
Segelboot vor Norderney verunglückt
Bei einem Bootsunglück vor Norderney ist ein Franzose verletzt worden. Er und ein Amerikaner hatten bei schlechtem Wetter die Kontrolle über die Segelyacht verloren. Auch eine Gruppe von Kajakfahrern musste Hilfe rufen.
Norderney/Juist - Ein 20 Jahre alter Franzose ist in der Nacht zu Montag bei einem Bootsunglück vor Norderney verletzt worden. Er stand am Ruder und stürzte während eines Sturms zu Boden. Offenbar handelt es sich jedoch um eine leichtere Verletzung. Das sagte auf Nachfrage die Wasserschutzpolizeiinspektion Oldenburg.
Der Franzose sowie ein 29 Jahre alter US-Amerikaner wollten eigentlich von Cuxhaven nach Borkum fahren. Wegen eines Sturms und den hohen Wellen verloren die beiden jedoch die Kontrolle über das etwa zehn Meter lange Boot und gerieten vom Kurs ab, so die Wasserschutzpolizei. Laut der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) setzte der Skipper der unter schwedischer Flagge fahrenden Segelyacht gegen 23 Uhr per Funk einen Notruf ab und lief kurz danach auf Grund.
Rettungskreuzer konnte Yacht nicht erreichen
Daraufhin rückte der Seenotrettungskreuzer „Eugen“ zum Norderneyer Strand, Höhe „Weisse Düne“, aus und rief die Feuerwehr hinzu, die nach eigenen Angaben mit drei Fahrzeugen und 21 Einsatzkräften vor Ort war. Weil der Kreuzer die Yacht nicht erreichen konnte, leuchtete er der Feuerwehr den Weg zum Strandungsort aus.
Die beiden Männer vom Boot schafften es aus eigener Kraft an Land. Sie wurden vom Rettungsdienst untersucht. Gefahrstoffe sind laut der Wasserschutzpolizei nicht ausgetreten. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz beendet. Für die Bergung des Bootes ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ems-Nordsee mit Sitz in Emden zuständig.
Weiterer Einsatz zwischen Norddeich und Juist
Laut der DGzRS war es am Sonntag zu noch einem weiteren Einsatz gekommen, als vier Seekajakfahrer auf dem Weg von Juist nach Norddeich in Gefahr gerieten. So hatten die Sportler nahe der Brander Plate gegen starke Strömung und den Wind zu kämpfen und eine Frau war stark seekrank geworden, schreiben die Seenotretter. Um kurz vor 11 Uhr setzte einer der Kajakfahrer einen Notruf ab.
Der Kapitän der Inselfähre „Frisia IV“ entdeckte die Wassersportler und wies der „Eugen“ den Weg. Die Seenotretter nahmen die Frau und ihren Begleiter an Bord. „Es hat nicht viel gefehlt, und die Situation wäre lebensgefährlich für die Frau geworden“, wird Vormann Gerd Schwips zitiert. Die Seenotretter versorgten die Kajakfahrer an Bord und übergaben sie wenig später in Norddeich an den Landrettungsdienst.