Corona in Ostfriesland
CO2-Messgeräte für Grundschulen in Leer
Die Stadt Leer hat für ihre sieben Grundschule CO2-Messgeräte angeschafft. Jede Einrichtung bekommt jeweils eins. Die Lehrkräfte sollen dadurch ein Gefühl dafür entwickeln, wann unabhängig von der Lüftungsregel das Fenster geöffnet werden sollte, so die Verwaltung.
Leer - Trotz der Einschränkungen durch den kleinen Lockdown im November haben die Schulen weiterhin geöffnet. Die Landesregierung hat dort verschiedene Regeln aufgestellt, um das Übertragungsrisiko zu minimieren. Unter anderem soll regelmäßig gelüftet werden.
Die Stadt Leer hat für ihre sieben Grundschulen nun jeweils ein CO2-Messgerät angeschafft. Das teilt die Verwaltung mit. „Es ist vorgesehen, dass die Schulen die Geräte innerhalb der Schule weitergeben, damit die Lehrkräfte ein Gefühl dafür entwickeln, wann in ,ihrer Klasse‘ die Kohlendioxidbelastung zu hoch sein könnte und unabhängig von den Corona-Lüftungsregeln Lüftungsbedarf besteht“, erläutert Sprecherin Sabine de Buhr-Deichsel auf Nachfrage.
Anregung kam von einem Schulleiter
Damit wolle man die Sicherheit in den Schulen erhöhen und die Lehrkräfte unterstützen. Die Stadt Leer habe sich daher auf Anregung eines Schulleiters entschlossen, „trotz der begrenzten finanziellen Möglichkeiten, für ihre Grundschulen CO2-Messgeräte zu kaufen“, heißt es weiter. Neben den zeitlichen Lüftungsvorgaben könne dann auch die tatsächliche Luftqualität als Grundlage zum Lüften herangezogen werden, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren.
Die Gesamtkosten werden sich auf rund 1250 Euro belaufen. „Leider besteht zurzeit eine sehr starke Nachfrage nach den Geräten“, so die Verwaltung. Daher gebe es lange Lieferzeiten. Die Stadt rechnet damit, dass die Schulen die Geräte Anfang Januar 2021 erhalten werden.