Was Sie heute wissen sollten

Tod einer Mutter | Ende der Blutbuche | Laufen in Leer

Carmen Leonhard
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Von Carmen Leonhard
| 31.05.2021 06:26 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 5 Minuten
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Das Wichtigste aus der Region, jeden Morgen um 6.26 Uhr zusammengefasst von der Chefredaktion der Ostfriesen-Zeitung.

Endlich Sonne! Haben Sie das am Wochenende auch so genossen? Herrlich - und es soll ja auch heute wieder schön werden. Da fällt einem der Start in die neue Arbeitswoche doch leicht! Beschwingt vom schönen Wetter bin ich am Sonnabend mal wieder eine ausgedehnte Runde durchs Wischland gelaufen, habe mich am satten Grün der Weiden und Bäume erfreut. Dabei ging es eher gemütlich zu. Ganz anders am Sonntag in Leer: Da hatte Edzard Wirtjes zum ostfrieslandweit ersten Laufwettbewerb mit Zeitnahme seit Beginn der Pandemie eingeladen - und die 114 Teilnehmer freuten sich, endlich mal wieder mit Tempodruck über die fünf oder zehn Kilometer zu flitzen und im Ziel von „Ossiloop-Kultstimme“ Heino Krüger empfangen zu werden. Meine Kolleginnen Maren Stritzke und Stefanie Fäustel waren dabei. Natürlich, wie könnte es anders sein, gab es für Veranstalter und Sportler etliche Auflagen zu beachten.

Auflagen - ein gutes Stichwort. Im Sonntagsdienst haben wir gestern wieder mal lange auf die neue Corona-Verordnung des Landes warten dürfen. Das kennen wir ja nun schon. Alles kommt auf den letzten Drücker. Nicht nur wir Journalisten ächzen, auch die Verantwortlichen in den Kommunen können ein Lied von den nervtötenden Hängepartien singen. Im Landkreis Aurich hatte das vergangene Woche schon zu Verdruss bei Eltern und Lehrern geführt, als es um die Frage ging, ob die Schulen dort - wie in den Kreisen Leer und Wittmund - wirklich am Montag zum Präsenzunterricht zurückkehren würden (Das Ergebnis: Ja, sie werden). Mein Kollege Daniel Noglik hat seine Meinung dazu hier niedergeschrieben.

Doch was steht denn nun in der neuen Verordnung, welche Änderungen wird es geben, auf welche neuen Regeln können wir uns einstellen? Unser Hannover-Korrespondent Lars Laue hat das hier zusammengefasst. Die aktuelle Lage in Sachen Corona in der Region haben die Kollegen der Digitalredaktion stets im Blick. „Sorgenkind“ bleibt die Stadt Emden - am Sonntag stieg der Sieben-Tage-Inzidenzwert laut Robert-Koch-Institut auf 112,2. Damit ist Emden auch bundesweit weit vorn, nur der Landkreis Hildburghausen in Thüringen liegt mit 128,2 noch drüber. Diese Entwicklung veranlasste auch Emdens Oberbürgermeister Tim Kruithoff zu einer Erklärung. Lesen und hören Sie hier mehr.

Das Gezerre um die alte Blutbuche im Carolinengang hat unsere Auricher Lokalredaktion in den vergangenen drei Jahren so manches Mal beschäftigt. Jetzt ist der Baum Geschichte. Lokalchefin Marion Luppen war am Sonnabend dabei, als Mitarbeiter eines Rasteder Fachbetriebs ihn Stück für Stück abtrugen. Geschäftsführer Kevin Braukmann stufte die Buche im Gespräch als „hochgradig gefährlich“ ein, der Brandkrustenpilz habe ihn von den Wurzeln ausgehend zerfressen, schon durch eine Windböe könne er wegknicken wie ein Zwieback. Ein Passant teilte diese Ansicht nicht. „Die hätte uns alle überlebt“, sagte er mit Blick auf die zerstückelte Buche und sicherte sich ein Stück Holz als Andenken. Weiteres Blutbuchen-Holz geht an Landkreis und Stadt - aber aus anderen Gründen. Erfahren Sie hier mehr. 

Das Schicksal der Familie Wessel in Rhauderfehn hat mich am Wochenende tief bewegt. Die 22-jährige Celina war kürzlich überraschend gestorben. Die junge Mutter hinterlässt zwei kleine Kinder. Was soll nun aus ihnen werden? Mein Kollege Henrik Zein hat sich mit der Familie getroffen und das in Erfahrung gebracht. Eines der Kinder wird bei seinem Vater aufwachsen, der erst zwei Monate alte Emilian bei seinen Großeltern. Doch Andrea und Udo Wessel sind selbst gesundheitlich angeschlagen. Sie brauchen Hilfe bei dieser schweren Aufgabe, das wurde meinem Kollegen bei seiner Recherche zu der Geschichte schnell klar. Hier kommt „Ein Herz für Ostfriesland“ ins Spiel. Die gemeinnützige GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der Zeitungsgruppe Ostfriesland, zu der auch die OZ gehört. Wer Emilian auf seinem Weg ins Leben unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende an „Ein Herz für Ostfriesland“. Mehr dazu lesen Sie hier.

Was heute wichtig wird:

  • Staualarm in der Auricher Innenstadt: Heute beginnt die Sanierung der Leerer Landstraße (Bundesstraße 72). Marion Luppen schaut sich an, wie es läuft.
  • Die Stadt Emden mäht auf dem Wall auch in der Brut- und Setzzeit, obwohl dort sehr viele Vögel brüten. Warum? Das will Mona Hanssen in Erfahrung bringen.
  • Der marode Kutter „Militiades“ rottete erst im Weeneraner Hafen vor sich hin, dann an Land. Weil der Eigentümer sich nicht kümmert, lässt die Stadt das Wrack jetzt verschrotten. Tatjana Gettkowski sieht sich das an. 
  • Beim Thema Umzüge machen sich schwarze Schafe übers Internet breit. Gab es schon Fälle in der Region? Wie schützt man sich vor dem Betrug? Jens Schönig hat die Antworten.
  • In Leer hat sich der neue Kitafachkräfteverband Niedersachsen/Bremen gegründet. Die Erzieherinnen wollen viel ändern. Was sagt die Gewerkschaft dazu? Redakteurin Vera Vogt fragt nach.

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