Aktion am Sonnabend
Für den todkranken Kilian soll noch einmal Krach gemacht werden
Der sechsjährige Kilian aus Rhauderfehn ist unheilbar krebskrank. Am Sonnabend soll dem Motorrad-Fan der letzte Wunsch erfüllt werden, indem hunderte Fahrzeuge zu seinem Haus fahren und Krach machen.
Rhauderfehn - Seit dem 15. Juli haben Jasmin und Lars Sass aus Rhauderfehn traurige Gewissheit: Ihr Sohn Kilian wird sterben. Der Sechsjährige ist im Januar dieses Jahres an Krebs erkrankt. Mit vier Not-Operationen im Juni sowie einer Chemotherapie versuchten die Ärzte, den Krebs zu besiegen. Doch alle Versuche blieben erfolglos.
Bevor Kilian stirbt, soll ihm am kommenden Sonnabend noch einmal eine große Freude gemacht werden. „Kilian ist begeisterter Moto-Cross Pilot auf seinem Mini-Bike. Sein größter und letzter Wunsch ist, dass so viele Motorräder wie möglich an seinem Haus vorbeifahren und für ihn Krach machen“, schreibt eine Freundin der Familie in einem Beitrag im sozialen Netzwerk Facebook, der bisher fast 1200-Mal geteilt worden ist. „Es ist Kilians letzter Wunsch. Wir erwarten etwa 600 bis 1000 Menschen, die für Kilian kommen werden“, sagt Vater Lars Sass auf Nachfrage dieser Zeitung.
Treffpunkt der Aktion wird um 12 Uhr auf dem Marktplatz in Rhauderfehn sein. Von dort aus sollen anschließend alle Teilnehmer mit dem Motorrad an der Langholter Straße 26 vorbeifahren, wo Kilian mit seinen Eltern und zwei Geschwistern wohnt. „Wer dort anhalten und dem Kleinen begegnen mag, darf das gern tun. Ansonsten bitte langsam vorbeifahren und Motor drehen lassen“, schreibt die Freundin der Familie. Der Beitrag endet mit dem Satz: „Wir hoffen dass wir auf Euch zählen können. Fünf Minuten Eurer Zeit für das letzte Lächeln eines kleinen Kämpfers.“