London (dpa)

Zweitwärmster jemals gemessener Juli in Europa

| 05.08.2021 12:27 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Wärmer als dieses Jahr war es in einem Juli in Europa erst einmal. 2010 trieb eine heftige Hitzewelle in Russland die Temperaturen in die Höhe.

Angetrieben von der Hitze im Osten des Kontinents ist der vergangene Monat der zweitwärmste jemals verzeichnete Juli in Europa gewesen.

Der Juli 2021 sei über weiten Teilen Nord-, Ost- und Südosteuropas bedeutend wärmer als der Durchschnitt gewesen, teilte der europäische Klimawandeldienst Copernicus (C3S) am Donnerstag in London mit. Zwischen dem Baltikum und dem östlichen Mittelmeerraum habe es Hitzewellen gegeben, besonders zum Monatsende hin seien die Hitzebedingungen im Südosten des Kontinents schwierig gewesen.

Weltweit war der Monat gemeinsam mit dem Vorjahresmonat der drittwärmste Juli seit Beginn der Copernicus-Aufzeichnungen - er lag nur knapp unter den Werten von 2016 und 2019. Der Juli stellt global betrachtet gewöhnlich den wärmsten Monat des Jahres, auch wenn der August manchmal noch höhere Temperaturen aufweisen kann.

Wärmer war es in einem europäischen Juli zuvor lediglich im Jahr 2010 gewesen, als unter anderem über dem Westen Russlands eine heftige Hitzewelle geherrscht hatte. Diesmal wurde der Rekord der täglichen Maximaltemperatur in Nordirland gebrochen. Auch im Osten Islands und Grönlands hätten die Temperaturen weit über dem Durchschnitt gelegen. Im Gegensatz dazu sei der Monat unter anderem in einem Streifen zwischen Portugal und Deutschland etwas kühler als der Durchschnitt der Vergleichsjahre 1991 bis 2020 gewesen.

Der Klimawandeldienst der EU erstellt monatlich Berichte über die Lufttemperatur, das Meereis und den Wasserkreislauf. Er stützt sich auf Messdaten von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen rund um den Globus sowie Modellrechnungen.

© dpa-infocom, dpa:210805-99-723012/4

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