Tiere

Fenster einfach ausgebaut: Feuerwehr rettet Katze

| | 15.08.2021 14:05 Uhr | 1 Kommentar | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Mit einer Steckleiter gelangten vom Balkon zum Giebelfenster, in dem die Katze festsaß. Foto: Wolters
Mit einer Steckleiter gelangten vom Balkon zum Giebelfenster, in dem die Katze festsaß. Foto: Wolters
Artikel teilen:

Ein auf Kipp stehendes Fenster wurde in Moormerland für eine Katze beinahe zur tödlichen Falle. Um das Tier unversehrt befreien zu können, entschloss sich die Feuerwehr zu einer radikalen Maßnahme.

Mit dem Hinterbein war die Katze im Dachfenster eingeklemmt. Foto: Wolters
Mit dem Hinterbein war die Katze im Dachfenster eingeklemmt. Foto: Wolters
Warsingsfehn - Zu einer aufwendigen Katzenrettungsaktion wurden am Sonnabendnachmittag 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr gerufen. In einem Wohnhaus in der Theodor-Heuss-Straße in Warsingsfehn war eine Katze in einem auf Kipp stehenden Dachfenster eingeklemmt.

Wer Katzen in der Wohnung hält, sollte immer ein Auge auf sie haben, wenn zum Lüften Fenster geöffnet oder auf Kipp gestellt werden. Foto: Gettkowski
Wer Katzen in der Wohnung hält, sollte immer ein Auge auf sie haben, wenn zum Lüften Fenster geöffnet oder auf Kipp gestellt werden. Foto: Gettkowski
Durch das lautstarke Jammern des Tiers war eine Gruppe von Passantinnen gegen 15.20 Uhr auf das Drama aufmerksam geworden. Weil die Hausbewohner offenbar nicht zu Hause waren, riefen die Frauen die Feuerwehr.

„Wir sind erst mit einer Steckleiter auf den Balkon gestiegen, um von dort zu dem Dachfester zu kommen, in dem die Katze feststeckte“, berichtet Thorsten Peters von der Feuerwehr. Die Katze hatte offenbar versucht, durch das auf Kipp stehende Fenster nach draußen zu kommen, und war dann steckengeblieben. „Der Schwanz und ein Hinterbein klemmten im Fenster fest.“ Beim verzweifelten Versuch, sich selbst aus der misslichen Lage zu befreien, hatte sich die Katze verletzt. „Als wir eintrafen, war das Fenster schon voller Blut.“ Schnell wurde den Feuerwehrleuten klar, dass es nicht gelingen würde, das Tier unversehrt aus dem schmalen Fensterspalt zu befreien. Die tierlieben Einsatzkräfte entschlossen sich deshalb zu einer radikalen Maßnahme.

Viele Katzen, die im Haus leben, haben das Bedürfnis, nach draußen zu gelangen. Foto: Gettkowski
Viele Katzen, die im Haus leben, haben das Bedürfnis, nach draußen zu gelangen. Foto: Gettkowski
„Wir haben einfach das komplette Fenster ausgebaut“, berichtet Peters, der selbst auch Katzenbesitzer ist. Das Tier habe die Befreiungsaktion offenbar gut überstanden. „Die Katze hat zwar etwas gehumpelt, konnte aber laufen und war sichtlich erleichtert, dass sie aus der Klemme befreit war.“ Nach eineinhalb Stunden konnten die Katzenretter den Einsatz beenden.

Ähnliche Artikel