Was Sie heute wissen müssen

Spenden für Großheide | Glück im Glas | Heiratsantrag

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Eine Kolumne von Carmen Leonhard
| 20.08.2021 06:26 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 5 Minuten
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Das Wichtigste aus der Region, jeden Morgen um 6.26 Uhr zusammengefasst von der Chefredaktion der Ostfriesen-Zeitung.

Die Waldschule in Berumerfehn war bis vor wenigen Tagen noch umgeben von rund 200 großen Bäumen. Sie alle fielen am Montagabend dem Tornado zum Opfer. Das „Wald“ im Schulnamen wird noch lange an sie erinnern. Bürgermeister Fredy Fischer schätzt, dass insgesamt 500 Bäume im Ort das Unwetter nicht überstanden haben, weitere 200 sind vielleicht noch zu retten. Und das ist nur der Kahlschlag im öffentlichen Raum. Die Schäden auf Privatgrundstücken sind da noch gar nicht eingerechnet. Hinzu kommen dann noch die Bäume, die der Tornado in Ostermoordorf erwischt hat. Reporter Daniel Noglik hat mit Experten darüber gesprochen, was die Zerstörung für die Tierwelt bedeutet und was bei Neupflanzungen bedacht werden sollte. 

Die Schäden, die sich inzwischen in der Gemeinde Großheide abzeichnen, sind gewaltig. Mehr als 50 Häuser sind beschädigt, fünf sogar unbewohnbar. Die Bilder aus den verwüsteten Orten bewegen viele Menschen, sie wollen beim Wiederaufbau helfen. Auch bei der OZ haben sich in den vergangenen Tagen zahlreiche Leser gemeldet und gefragt, ob das ZGO-Hilfswerk „Ein Herz für Ostfriesland“ nicht auch dafür Spenden sammeln kann. Die Weichen sind jetzt gestellt. Das Geld soll vielseitig eingesetzt werden, wie Sebastian Meins, der Kämmerer der Gemeinde, erklärt: „Es geht um Schäden in der Öffentlichkeit, zum Beispiel an Spielgeräten der Schule, aber auch um Fälle, in denen Privatleute – aus welchen Gründen auch immer – nicht versichert sind.“ Daniel Noglik erklärt hier, wie man die Menschen in Berumerfehn und Ostermoordorf in dieser schweren Zeit unterstützen kann.

Es ist wohl das erste Mal, dass in der OZ zwei Spendenaktionen gleichzeitig laufen. Kann man das machen? Wird das nicht zu viel? Das glauben wir nicht. Wenn ein solches Unglück Menschen in unserer direkten Nachbarschaft trifft, können wir nicht tatenlos zusehen. Und es kann ja jeder Leser für sich entscheiden, ob er etwas spenden möchte. Ich habe es direkt mal getan - über das eigens eingerichtete Paypal-Konto. Übrigens: Für die Flutopfer in der Region Eschweiler/Stolberg sind bereits rund 240.000 Euro zusammengekommen. Eine stolze Summe!

Enercon kann auf einen positiven Trend für die ersten sechs Monate dieses Jahres blicken. Der Auricher Windkraftanlagenhersteller konnte die Zahl der installierten Anlagen gegenüber den Vorjahren steigern, baute seine Anteile auf dem Binnenmarkt aus und bleibt die Nummer eins im Lande, was den Ausbau der Windenergie auf dem Festland betrifft. Das geht aus den Zahlen hervor, die kürzlich von der Berliner Fachagentur Windenergie an Land veröffentlicht wurden. Diese Entwicklung freue das Unternehmen zwar, sagte Enercon-Sprecher Felix Rehwald zu meinem Kollegen Martin Alberts: „Das ist aber kein Grund, jetzt in Jubelstürme auszubrechen.“ Lesen Sie hier, was die Stimmung in dem Auricher Konzern drückt.

Im Vorratsraum meiner Mutter gab es ein großes Holzregal, es erstreckte sich über die gesamte Raumbreite. Dort reihten sich die Gläser mit Eingemachtem aneinander - in Erinnerung sind mir vor allem die mit Zwetschgen (lecker), die mit Stachelbeeren und den Dicken Bohnen (nicht lecker). Mit Aufklebern auf dem Weck-Deckel, auf denen der Jahrgang verzeichnet war. Bei einigen Gläsern waren die schon ganz vergilbt. Wenn meine Mutter mit dem Einkochen der eigenen Ernte beschäftigt war, hatten wir Kinder in der Küche nichts zu suchen. Nichts sollte beim Sterilisieren der Gläser stören! Ihre Laune war im Keller, wenn nach dem aufwändigen Procedere die Gläser aus dem Topf kamen und doch nicht richtig verschlossen waren. Nur eines war noch schlimmer: Wenn sich auf dem eingekochten Obst oder Gemüse im Regal Schimmel bildete. Mit diesen Kindheitserinnerungen im Kopf hatte ich bislang keinerlei Verlangen, irgendetwas einzumachen. Wozu auch? Mein Vorratsregal ist der Supermarkt. So wie mir ging es vielen, das Einwecken war völlig aus der Mode gekommen. Doch das ändert sich jetzt. Das Haltbarmachen von Lebensmitteln liegt bei Hobby-Köchen, Küchen-Profis und zunehmend auch jüngeren Leuten wieder im Trend. Mein Kollege Heiko Müller hat von Expertinnen erfahren, woher die neue Lust am Einmachen kommt und wie man damit auch Lebensmittel retten kann. 

Mit einem besonderen Heiratsantrag wollte Hauke Luesmann aus Lüneburg seine Liebste im Urlaub auf Borkum überraschen. Bei einem Rundflug über die Insel sollte sie am Strand ein Transparent mit der Frage aller Fragen entdecken. Der Plan war gut, doch die Umsetzung kompliziert. Nikola Nording hat mit Luesmann über die Vorbereitungen und die plötzlich auftauchenden Komplikationen gesprochen. Und natürlich verrät sie auch, welche Antwort er bekam. Erfahren Sie hier mehr. 

Was heute wichtig wird:

  • In der Krummhörn gibt es Ärger um die Vergabe von Baugrundstücken. Wurden junge Familien benachteiligt? Ein Flugblatt mehrerer Ratsmitglieder legt das nahe. Claus Arne Hock versucht, Licht ins Dunkel der Grundstücksvergabe zu bringen.
  • Tote Tiere faszinieren Bram van Leeuwen schon seit seiner Kindheit. Er hat eine Ausbildung zum Präparator gemacht und will sich in Coldam mit einer eigenen Werkstatt selbstständig machen. Tatjana Gettkowski hat mit ihm gesprochen.
  • In Ihlow gilt zwar offiziell eine Kastrationspflicht für Katzen, doch niemand überwacht sie. Jetzt gibt es Ärger wegen vieler trächtiger, angeblich lästiger Katzen. Gabriele Boschbach fragt nach, wie man eine Lösung finden will.
  • 2012 gewann Luca Hänni die neunte Staffel der Castingshow Deutschland sucht den Superstar. Gestern Abend war er im Emder Van-Ameren-Bad. Tobias Rümmele hat mit ihm ein Interview geführt – die Fragen kamen von den Instagram-Fans der Ostfriesen-Zeitung.

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