Entscheidung
Kramermarkt in Oldenburg ist erneut abgesagt
Stadt und Schausteller haben entschieden: Es wird auch in diesem Jahr keinen Kramermarkt in Oldenburg geben. Doch es wird über eine Alternative nachgedacht.
Oldenburg - Im Herbst 2021 wird es wegen der Corona-Pandemie zum zweiten Mal in Folge keinen Kramermarkt in Oldenburg geben. Darauf haben sich Stadt und Schaustellerverband nach einer eingehenden Analyse der Gesamtsituation verständigt. Stattdessen werden die Schausteller prüfen, den temporären Freizeitpark „La Ola“ erneut anzubieten. Das teilte die Stadt über ihre Internetseite mit. Der mobile Jahrmarkt wäre laut Oberbürgermeister Jürgen Krogmann eine „gute Alternative“, die Premiere im vergangenen Jahr habe „mit guten Ergebnissen überzeugt“.
Die Stadt hatte die Bedingungen geprüft, unter denen der Kramermarkt vom 1. bis 10. Oktober hätte stattfinden können. Ein umfassendes Abstands- und Hygienekonzept mit Eingangskontrollen und einer Erfassung der Besucher daten wäre erforderlich gewesen. Und auch dann hätten nur bis zu 8000 Besucher gleichzeitig auf das Gelände gedurft, wie es heißt. Die Zahl der Fahrgeschäfte und Buden hätte verringert werden müssen, Schankzelte wären gar nicht erlaubt gewesen.
Markt unter Auflagen nicht wirtschaftlich
„In Summe könnten die Schausteller auf einem derart veränderten Markt lediglich mit bis zu 300.000 Besuchern in zehn Tagen rechnen, normalerweise sind es gut eine Million“, so die Stadt. Nach Gesprächen mit den Schaustellern halte man eine Absage „leider für geboten“.
Mit der erforderlichen Begrenzung der Besucherzahl auf dem Marktgelände sei „ein wirtschaftlicher Erfolg nicht gegeben“, bestätigte der Vorsitzende des Oldenburger Schaustellerverbandes, Michael Hempen.
Jetzt wird darüber nachgedacht, wie im Vorjahr eine Kirmesmeile in Oldenburg aufzubauen.
Nach ähnlichem Konzept läuft seit diesem Wochenende in Papenburg der Bliede-Park XXL.
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