Dortmund (dpa)

Neue Haaland-Show löst Spekulationen aus

Heinz Büse und Carsten Lappe, dpa
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Von Heinz Büse und Carsten Lappe, dpa
| 29.08.2021 14:17 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Erling Haaland ist derzeit der überragende Spieler von Borussia Dortmund. Foto: Marius Becker/dpa
Erling Haaland ist derzeit der überragende Spieler von Borussia Dortmund. Foto: Marius Becker/dpa
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Erling Haaland versetzt die BVB-Fans mal wieder in Ekstase. Inzwischen ist der Norweger europaweit im Fokus. Einen kurzfristigen Verkauf wird es aber nicht geben.

Noch bis Dienstag wird Borussia Dortmund die wildesten Spekulationen über einen möglichen kurzfristigen Abgang von Tor-Phänomen Erling Haaland über sich ergehen lassen müssen.

Mit Ende der Transferfrist in diesem Sommer soll erst einmal wieder Ruhe sein. Vorerst. Denn dass der 21 Jahre alte Norweger europaweit im Fokus steht, erlebte der BVB erst am Wochenende nach Haalands Last-Minute-Treffer zum 3:2 (0:0) am Freitag gegen 1899 Hoffenheim.

„Unser Standpunkt ist klar, ich muss nicht ständig den Papageien spielen“, sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc dem „Kicker“. Soll heißen: Auch wenn den Dortmundern noch so viel Geld geboten wird, Haaland bleibt zumindest in diesem Sommer in Dortmund.

Vorausgegangen waren am Wochenende reflexartige Spekulationen aus Frankreich, England und Spanien. Kaum hatte Haaland den BVB in der Nachspielzeit gegen starke Hoffenheimer in der Nachspielzeit zum Sieg geschossen, ging es los. Jetzt, wo sich der Mega-Transfer von Kylian Mbappé von Paris Saint-Germain zu Real Madrid abzeichnet, könnte PSG ein unmoralisches Angebot für Haaland unterbreiten, um den französischen Weltmeister zu ersetzen, hieß es. Mag sein.

BVB-Standpunkt klar

„An unserer Position hat sich nichts geändert und wird sich auch nichts ändern“, sagte Zorc jedoch auch der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“. Bei allem Geld der Welt wären so kurzfristig sonst alle Saisonplanungen über den Haufen geworfen. Auch wenn diese Aussagen alle nicht neu sind, tätigte Zorc sie gerne noch einmal. Denn auch dem Ex-Profi ist klar: „Ich gehe davon aus, dass wir jetzt noch zwei Tage lang mit wilden Gerüchten konfrontiert werden.“

Auch wenn sich bei Haaland nichts mehr tun soll, stehen den Dortmundern noch hektische Stunden bevor. Als Reaktion auf die anhaltende Personalnot in der Defensive, die durch den Ausfall von Nationalspieler Emre Can angewachsen ist, hält der Revierclub Ausschau nach einem Rechtsverteidiger.

Offenbar ist die Wahl auf Diogo Dalot gefallen. Dem Vernehmen nach soll der portugiesische Nationalspieler von Manchester United für ein Jahr mit einer Kaufoption ausgeliehen werden. Ob der Transfer zustande kommt, ist aber offen. „Lasst euch überraschen, was wir noch machen werden“, sagte Zorc dazu.

Anfällige BVB-Abwehr

Zum Leidwesen des neuen Trainers Marco Rose erwies sich die Abwehr auch beim glücklichen Sieg am Freitag als anfällig. Weil Mats Hummels (Patellasehne), Emre Can (Oberschenkel) und der Langzeitverletzte Dan-Axel Zagadou weiter fehlten, musste Mittelfeldspieler Axel Witsel erneut als Innenverteidiger aushelfen und der gerade von einer Corona-Infektion genesene Thomas Meunier durchspielen.

Ohne Verstärkungen in der Abwehr drohen weitere Zitterpartien wie gegen Hoffenheim. Nur der brachiale Treffer von Haaland in der Nachspielzeit bewahrte den BVB vor einem weiteren Rückschlag. „Erling ist eine Maschine. Ich kann kaum beschreiben, wie gut er ist. Es ist unglaublich, was er da macht“, schwärmte Mitspieler Jude Bellingham voller Freude über den wuchtigen Schuss des Torjägers ins Glück.

Auch für Rose war Haalands dritter Saisontreffer am Freitag Gold wert. Der Last-Minute-Siegtreffer ersparte dem früheren Gladbacher Coach weitere Diskussionen über fehlende Konstanz, die eine Woche zuvor beim 1:2 in Freiburg eingesetzt hatten. „Ich freue mich sehr, dass die Jungs für ihre Leidenschaft belohnt wurden. Wenn man solch ein Spiel 3:2 gewinnt, gibt einem das Ruhe und Zeit. Das ist wichtig vor der Länderspielpause“, kommentierte Rose erleichtert.

© dpa-infocom, dpa:210829-99-11878/3

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