Hagen a.T.W. (dpa)

Nur Platz zwei bei Start der Dressur-EM: Gold in Gefahr?

Michael Rossmann, dpa
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Von Michael Rossmann, dpa
| 07.09.2021 15:37 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Dorothee Schneider auf Showtime FRH beim EM-Auftakt in Hagen. Foto: Friso Gentsch/dpa
Dorothee Schneider auf Showtime FRH beim EM-Auftakt in Hagen. Foto: Friso Gentsch/dpa
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Silber und Gold bei der Springreiter-EM - das wollen die Dressurreiterinnen toppen. Doch am ersten Tag des Championats läuft es nicht optimal.

Am ersten Tag der Dressur-Europameisterschaft hat es im deutschen Team nicht die erhoffte Begeisterung gegeben.

Die Dressurreiterinnen starteten beim Heimspiel in Hagen bei Osnabrück mit mäßigen Ergebnissen und liegen nach zwei von vier Paaren hinter Großbritannien nur auf Rang zwei und knapp vor Dänemark. „Das sieht anders aus als erwartet“, kommentierte Doppel-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl und betonte auch: „Es ist noch alles offen.“

Nur zwei Tage nach dem Ende der Springreiter-EM mit dem Einzel-Gold für André Thieme ging die Medaillen-Jagd der deutschen Pferdesportler nur 35 Kilometer entfernt von Riesenbeck mit einem unerwarteten Dämpfer weiter. Es habe „kleine Fehler“ gegeben“, sagte Bundestrainerin Monica Theodorescu, diese seien „aber teuer“ gewesen.

Helen Langehanenberg aus Billerbeck mit Annabelle und Dorothee Schneider aus Framersheim mit Faustus unterliefen am Dienstag zu viele Patzer. „Ohne Fehler wäre es mir lieber gewesen“, sagte die Bundestrainerin. Nun steht das Team auf einem ungewohnten Platz und muss am Mittwoch eine Aufholjagd starten. „Wir haben ein starkes Team“, sagte von Bredow-Werndl: „Morgen ist ein neuer Tag.“

Schneider reitet Faustus

Erste Starterin war Schneider. Die 52-Jährige ritt Faustus, weil ihr Toppferd Showtime nicht fit ist, und war „im Großen und Ganzen“ zufrieden mit dem Grand Prix. „Es ist schon ein besonderes Gefühl, das erste Mal mit diesem Pferd ein Championat zu reiten“, sagte Schneider, die wie Isabell Werth bereits in Göteborg und Rotterdam zum siegreichen EM-Team gehörte. „Er muss noch mehr Sicherheit gewinnen im Viereck“, sagte die Reiterin. „Zwei, drei Momente mit Unsicherheiten“ habe es bei Faustus gegeben.

Als zweite Reiterin des Heim-Teams ritt Helen Langehanenberg mit Annabelle. Die 39 Jahre alte Reiterin aus Billerbeck war bei den Olympischen Spielen in Tokio Ersatzreiterin und konnte nun bei der EM ein frisches Pferd präsentieren. „Ich hatte richtig Lust“, sagte Langehanenberg. Allerdings unterliefen ihr zwei deutliche Fehler, so dass ihr Fazit gemischt ausfiel: „Ich bin nicht unzufrieden, aber ich bin auch nicht zufrieden.“ Es sei „noch Luft nach oben“.

Am Mittwoch reiten nicht nur bei der Gastgeber-Mannschaft die besten Paare. Für Deutschland beginnt am zweiten EM-Tag in Isabell Werth der Star. Die erfolgreichste Reiterin der Welt sattelt Weihegold. Den Abschluss für das deutsche Team machen Jessica von Bredow-Werndl aus Tuntenhausen und Dalera, die bei den Olympischen Spielen in Tokio Doppel-Gold gewonnen hatten.

© dpa-infocom, dpa:210907-99-127125/4

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