OZ-Wahltipp
In Wiesmoor droht die Stichwahl
Eine Woche lang konnten die OZ-Leser ihre Prognosen abgeben zu acht Bürgermeisterwahlen. Am Freitag schloss die Abstimmung, 860 Voten wurden gewertet – die Ergebnisse sind ziemlich interessant.
Ostfriesland - Eine Woche lang, von Freitag bis Freitag, war der „Wahltipp“ der OZ online. Fast 3000 Voten wurden abgegeben, 860 davon kamen in die Auswertung. 412 Leser nahmen am Gewinnspiel teil. Am Sonntagabend werden wir wissen, wie nah an der Realität die Wahlprognosen unserer Leser sind.
Der „Wahltipp“ sollte ausdrücklich keine Plattform zur Wählerbeeinflussung sein, sondern eine Prognose ergeben. Dazu mussten wir neben der Verpflichtung nur einmal abzustimmen, noch eine weitere Vorsorge treffen: Völlig unrealistische Voraussagen, also zum Beispiel 0 oder 100 Prozent für einen Kandidaten, wurden in der Berechnung nicht berücksichtigt. Wer jetzt meint, das sei zu vorsichtig gewesen, der unterschätzt das Manipulationspotenzial einzelner Kandidaten und ihrer Unterstützer.
Wiesmoor war Schummel-Hochburg
Mit Abstand Schummel-Hochburg Nummer 1 war die Stadt Wiesmoor. 1166 Voten wurden auf unserer Webseite abgegeben, lediglich 72 kamen in die Wertung. Für einen der Bewerber wurde 671 Mal 100 Prozent vorausgesagt, für einen anderen 267 Mal. Im zweiten Fall wurde sogar technischer Aufwand getrieben, um die Sperre der OZ zu durchbrechen - vergeblich, die Voten wurden nicht mitgerechnet. Keiner der beiden Kandidaten rückte in die Nähe der Stichwahl. Dafür haben Sven Lübbers (41,6 Prozent) und Arnold Eilers (22,4) die besten Aussichten, mit deutlichem Abstand.
Beim Online-Wahltipp der OZ wird viel geschummelt
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Südbrookmerland: Leserprognose kippelig
In der Gemeinde Moormerland läuft es bei 115 gültigen Voten auf eine Stichwahl zwischen SPD-Bewerber Hendrik Schulz (34,5) und der parteilosen Birgit Struckholt (24) hinaus. Erfahrungsgemäß wäre damit auch für eine Stichwahl alles offen. Das gilt sogar noch für die Krummhörn (88), wo die parteifreie Hilke Looden (45,0) deutlich vor SPD-Kandidat Alfred Jakobsen (31,9) liegt.
In Norden (59) gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen SPD-Kandidat Florian Eiben und Amtsinhaber Heiko Schmelzle (CDU). In Brookmerland liegt Amtsinhaber Gerhard Ihmels (SPD) deutlich vor seiner früheren Parteifreundin Ida Bienhoff-Topp. Allerdings ist hier die Datenbasis (27) sehr dünn.
In der Stadt Weener (104) könnte es CDU-Kandidat Heiko Abbas (49,1) trotz dreier Gegenkandidaten sogar im ersten Wahlgang schaffen. Falls nicht, trifft er auf Silke Helbich von der SPD (33,8).
Für Südbrookmerland ist die Leserprognose kippelig. Bei 70 Voten liegen Thomas Erdwiens, Stefan Hiller und Konke Wienekamp mit jeweils knappem Abstand vorne. Wer in die Stichwahl kommt, ist dabei völlig unklar.