Berlin (dpa)
Fußball-Bundesliga am Samstag: Fünf Spiele, fünf Köpfe
Der Bundesliga-Samstag verspricht Spannung und Emotionen.
Leon Goretzka spielt mit den Bayern gegen Bochum, der Stadt, in der er aufgewachsen ist und einst für den VfL aktiv war. Leipzigs Trainer Jesse Marsch muss dringend punkten. Aber auch an anderen Bundesliga-Standorten stehen ganz unterschiedliche Protagonisten im Fokus.
LEON GORETZKA:Von 2001 bis 2013 spielte Goretzka einst für den VfL Bochum, kam dort auch zu seinen ersten Profi-Einsätzen. „Das ist für mich natürlich ein ganz besonderes Spiel“, sagte Goretzka. „Es ist meine Heimatstadt, mein Heimatverein, in dem ich mein halbes Leben groß geworden bin. Das ist für mich eine absolute Wohlfühloase gewesen.“ Goretzka wohnte früher nur wenige Minuten vom Stadion entfernt. Als gestandener und seit dieser Woche bis 2026 gebundener Bayern-Star strebt Goretzka nach einem 4:1 in Leipzig und dem 3:0 in Barcelona den nächsten Münchner Erfolg an.
UNGARISCHES STÜRMERDUELL: Mit dem Mainzer Adam Szalai (33) und dem Freiburger Roland Sallai (24) trifft möglicherweise das Sturmduo der ungarischen Nationalmannschaft aufeinander. Routinier Szalai ist mit 54 Treffern ungarischer Rekordtorschütze in der Liga. Er hat allerdings harte Konkurrenz in der Mainzer Offensive, unter anderem drängt Neuzugang Marcus Ingvartsen, der in Hoffenheim 78 Sekunden nach seiner Einwechslung traf, in die Startelf.
LARS STINDL:Der Kapitän von Borussia Mönchengladbach dürfte mit großer Vorfreude in Augsburg antreten. Von seinen bisher 15 Bundesligaduellen mit dem FCA hat Stindl nur eine Partie verloren und konnte in diesen Spielen schon sechs Treffer gegen die Augsburger erzielen. Das passt zur wieder aufsteigenden Formkurve: Mit einer nahezu makellosen Leistung und einem Doppelpack führte er die Gladbacher am vergangenen Sonntag zum ersten Saisonsieg (3:1 gegen Bielefeld). Auf den Torinstinkt Stindls will Mönchengladbach auch in Augsburg setzen.
AMOS PIEPER: Der Abwehrspieler der Arminia ist ein Marathon-Mann. Er spielte quasi den gesamten Sommer durch, war beim Gewinn der U21-EM jede Minute im Einsatz und hängte auch noch Olympia hintendran. Auch in den ersten vier Pflichtspielen der Bielefelder stand er 90 Minuten auf dem Platz. Keines verlor die Arminia. In Gladbach fehlte Pieper, es folgte die erste Niederlage. Nun ist er gegen Hoffenheim zurück.
JESSE MARSCH: Vorstandschef Oliver Mintzlaff wird gerade nicht müde, seinem Trainer öffentlich Deckung zu geben. Nach drei Niederlagen in vier Ligaspielen und der 3:6-Demontage in der Champions League bei Manchester City muss Jesse Marsch in Köln allerdings gewinnen. Sonst gehen auch dem stets optimistischen 47-Jährigen die Argumente aus. Schließlich stellte Mintzlaff klar, „dass der Druck da ist, sich auch in dieser Saison für die Champions League zu qualifizieren“.
© dpa-infocom, dpa:210918-99-263689/3