Düsseldorf (dpa)

Regensburg rettet Heimnimbus - Paderborn Zweiter

| 02.10.2021 15:35 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Rostocks Spieler jubeln nach dem 2:0 für Hansa im Ostsee-Duell mit Holstein Kiel. Foto: Frank Molter/dpa
Rostocks Spieler jubeln nach dem 2:0 für Hansa im Ostsee-Duell mit Holstein Kiel. Foto: Frank Molter/dpa
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Überraschungs-Spitzenreiter Regensburg verhindert die erste Heimniederlage, Paderborn liefert sich mit Düsseldorf ein Spektakel und mischt oben weiter mit. Und Kiel verliert das Ostsee-Duell.

In der 2. Fußball-Bundesliga ist Hochspannung garantiert - und alles scheint möglich.

Spitzenreiter Jahn Regensburg sah nach einem Zwei-Tore-Rückstand gegen den Karlsruher SC wie der sichere Verlierer aus, rettete aber mit einem Doppelschlag ein 2:2 (0:1) und ist daheim weiter ungeschlagen. 18 Punkte stehen zu Buche. Nur der daheim makellose FC St. Pauli (16 Zähler) kann mit einem Sieg am Sonntag gegen Dynamo Dresden noch am Jahn vorbeiziehen.

Der SC Paderborn ist seinem Ruf als bestes Auswärtsteam der Liga gerecht geworden und feierte eine Woche nach dem schmerzhaften 1:2 gegen Holstein Kiel mit dem 3:2 (1:1) bei Fortuna Düsseldorf den vierten Sieg in Serie in fremden Stadien. Und Kiel konnte den Schwung aus Paderborn nicht mitnehmen und verlor unter den Augen des neuen Trainers Marcel Rapp das Nordduell mit Hansa Rostock 0:2 (0:2).

Am Freitag hatte Bundesliga-Absteiger Werder Bremen nach zuvor zwei Pleiten den bisherigen Dritten 1. FC Heidenheim mit 3:0 (0:0) besiegt und der HSV beim weiter sieglosen Erzgebirge Aue dank eines Eigentores in der Nachspielzeit gerade soeben ein 1:1 (0:1) gerettet. Im Topspiel des 9. Spieltages trifft am Samstagabend der noch ungeschlagene 1. FC Nürnberg auf Hannover 96 (20.30 Uhr/Sport1).

Marvin Wanitzek (14. Minute) und Marco Thiede (51.) brachten den KSC, wo eine Vertragsverlängerung mit Trainer Christian Eichler bevorsteht, scheinbar in die Erfolgsspur. Aber nach einem Handspiel von Karlsruhes Christoph Kobald im Strafraum und der Kontrolle durch Schiedsrichter Deniz Aytekin (Oberasbach) verkürzte Andreas Albers (56.) per Handelfmeter, nicht mal zwei Minuten später gelang Benedikt Gimber (58.) der Ausgleich. „Das war von uns die schlechteste erste Halbzeit der Saison“, sagte Gimber. „Wir haben uns vorgenommen, nicht mehr so schläfrig zu sein, bekommen dann aber das 0:2, doch der Elfmeter hat uns wieder ins Spiel gebracht.“

Wohl dem, der sich eine Eintrittskarte für das Spiel zwischen Düsseldorf und Paderborn geholt hatte. 19 727 sahen eine „brutale Achterbahnfahrt“, wie es Paderborns neuer Trainer Lukas Kwasniok ausdrückte. Sven Michel (9.) brachte die Gäste aus Ostwestfalen in Führung, Rouwen Hennings (34./58. Foulelfmeter) drehte den Spiel zugunsten der Fortuna zunächst. Doch dann sorgten erneut Michel (61.) und Felix Platte (83.) für das Erfolgserlebnis. 13 der 17 Punkte holte Paderborn auswärts.

In Kiel war John Verhoek mit seinen beiden Toren (32. und 35.) der Mann des Tages für Hansa Rostock.

© dpa-infocom, dpa:211002-99-453733/3

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