Köln (dpa)
Deutliche Mehrheit in Deutschland lehnt Zeitumstellung ab
Am Wochenende werden die Uhren wieder eine Stunde zurückgestellt. Das gefällt einer Umfrage zufolge den wenigsten in Deutschland.
Eine klare Mehrheit in Deutschland (71 Prozent) lehnt laut einer Umfrage die zweimal jährliche Zeitumstellung ab. Lediglich 18 Prozent der Bundesbürger sind dafür, dass die Uhren wie bisher in jedem Frühjahr und Herbst einmal um eine Stunde vor- bzw. zurückgestellt werden.
Dies ergab eine repräsentative Befragung des Meinungsforschungsinstituts Yougov, die am Freitag veröffentlicht wurde.
In der Nacht zum Sonntag (31. Oktober) wird die Zeit eine Stunde zurück gestellt - dann gilt wieder die Normalzeit (auch Winterzeit genannt). Am Sonntag geht die Sonne im Westen Deutschlands schon gegen 17.10 Uhr unter, im Osten sogar noch eine gute halbe Stunde früher.
Die EU-Kommission plante eigentlich schon im Jahr 2018, den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit abzuschaffen. Auch das EU-Parlament sprach sich 2019 dafür aus, die Zeitumstellung im Jahr 2021 abzuschaffen. Es hakt aber weiterhin bei den EU-Ländern: Sie müssten klären, ob sie dauerhaft Sommer- oder Winterzeit wollen. Bislang haben die Regierungen jedoch keine gemeinsame Position gefunden.
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