Mexiko-Stadt (dpa)

Das muss man zum Großen Preis von Mexiko wissen

| 04.11.2021 04:27 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Will seine WM-Führung in Mexiko ausbauen: Red-Bull-Pilott Max Verstappen. Foto: Lars Baron/POOL GETTY/AP/dpa
Will seine WM-Führung in Mexiko ausbauen: Red-Bull-Pilott Max Verstappen. Foto: Lars Baron/POOL GETTY/AP/dpa
Artikel teilen:

Mexiko-Stadt atmet förmlich Formel-1-Begeisterung. In der Höhenluft sind die Autos besonders gefordert. Lewis Hamilton will im WM-Zweikampf mit Max Verstappen zurückschlagen.

Die Formel 1 startet ihren Dreierpack. Erst Mexiko, dann Brasilien und schließlich Katar.

Drei Grand Prix an drei Wochenenden nacheinander. In dieser Phase kann die WM zwischen Spitzenreiter Max Verstappen (Red Bull) und Verfolger Lewis Hamilton (Mercedes) schon entschieden werden.

Wird Verstappen seine Führung ausbauen?

Das ist nicht unwahrscheinlich. Schließlich gilt Mexiko und auch das darauf folgende Rennen in Brasilien als Red-Bull-Terrain. Das liegt auch an der Höhenlage, in der der Honda-Motor in der Regel besser als die Konkurrenz Leistung freisetzen kann. Dem etwas größeren Turbolader sei Dank. „Wir alle im Team sind zuversichtlich, dass wir einen wirklich guten Job machen können“, sagte Verstappen vor dem 18. Saisonrennen. Fünf Grand Prix vor dem Saisonende liegt er zwölf Punkte vor Hamilton, sein erster Weltmeistertitel ist greifbar.

Kann Hamilton zurückschlagen?

Wer, wenn nicht der siebenmalige Weltmeister? Der Motorenvorteil für Red Bull ist bekannt, dennoch konnte Hamilton 2016 und 2019 in Mexiko gewinnen. 2017 und 2018 sicherte er sich dort sogar vorzeitig die WM. Mercedes-Teamchef Toto Wolff sagte über die Mexiko-Dienstreise: „Red Bull hat sich dort in der jüngeren Vergangenheit gut geschlagen, und es war nicht unbedingt unsere stärkste Strecke. Aber in diesem Jahr ist alles möglich, und Strecken, auf denen man bislang schwächer gewesen ist, zählen plötzlich zu deinen Stärken und umgedreht.“

Was ist von Vettel und Schumacher zu erwarten?

Austin zeigte die ganze Widerstandsfähigkeit von Sebastian Vettel. Der Aston-Martin-Pilot kämpfte sich trotz Strafversetzung nach dem Einbau neuer Motorenteile im Rennen noch auf den zehnten Platz. Der Lohn: Saisonzähler 36. „Wir wollen dort weitermachen, wo wir aufgehört haben und eine Punkteserie starten“, sagte Vettel nun. Mick Schumacher wartet noch auf seinen allerersten Formel-1-Zähler. Im unterlegenen Haas können ihm nur serienweise Patzer der Konkurrenz dazu verhelfen. Sonst heißt es weiter: abwarten und lernen.

Was macht den Reiz in Mexiko-Stadt aus?

Es sind die Zuschauer. „Die Fans sind voller Leidenschaft“, schwärmte Vettel. Die Begeisterung an den Grand-Prix-Wochenenden ist seit der Rückkehr in den Formel-1-Kalender 2015 riesig. Als das Rennen 2020 coronabedingt abgesagt werden musste, haben dem Veranstalter zufolge nur fünf Prozent der Ticketbesitzer ihr Geld zurückverlangt - der Rest habe auf 2021 umgebucht. Für den Enthusiasmus sorgt nicht nur die PS-Show auf dem Asphalt, wenn die Piloten bildgewaltig mit ihren Autos durch das Baseballstadion Foro Sol rasen. Es ist auch das folkloristische Rahmenprogramm, wenn schon mal im Fahrerlager „Lucha Libre“ zu bestaunen ist. Dann ringen einheimische Wrestler miteinander - maskiert und mit großen Gesten.

© dpa-infocom, dpa:211103-99-854247/3

Ähnliche Artikel