Berlin (dpa)

Esken kann sich Parteispitze mit Klingbeil gut vorstellen

| 08.11.2021 08:05 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Saskia Esken, Bundesvorsitzende der SPD, kann sich nach eigener Aussage eine Parteispitze mit dem SPD-Generalsekretär Klingbeil sehr gut vorstellen. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa
Saskia Esken, Bundesvorsitzende der SPD, kann sich nach eigener Aussage eine Parteispitze mit dem SPD-Generalsekretär Klingbeil sehr gut vorstellen. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa
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Der 69-jährige Walter-Borjans hat seinen Rückzug von der SPD-Parteispitze angekündigt. Seine Co-Vorsitzende Esken hat jedoch schon eine Nachfolge im Blick. Heute soll ein Vorschlag gemacht werden.

Die amtierende SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken kann sich sehr gut vorstellen, künftig mit Lars Klingbeil eine Doppelspitze zu bilden.

Sie arbeite mit dem SPD-Generalsekretär seit vielen Jahren eng zusammen, sagte Esken im ARD-„Morgenmagazin“. Der 43-Jährige sei ein „Architekt der Erneuerung der SPD“ und sie schätze ihn persönlich sehr. „Infsofern ist das eine Konstellation, die ich mir sehr gut vorstellen kann.“

Die SPD-Führung will heute Klarheit über ihre künftige Parteispitze schaffen. Die amtierenden Vorsitzenden Esken und Norbert Walter-Borjans möchten dem Vorstand am Vormittag einen Vorschlag unterbreiten. Der 69-jährige Walter-Borjans hat bereits seinen Rückzug angekündigt, die 60-jährige Esken will dagegen erneut antreten. Erwartet wird, dass es bei einer Doppelspitze bleibt und sich dafür auch Generalsekretär Klingbeil bewirbt.

Natürlich wäre es auch spannend, als Ministerin in einer Zukunftskoalition mitzuwirken, sagte Esken in der ARD zu ihrer Entscheidung, sich wieder um den Parteivorsitz zu bewerben. Aber sie habe in den vergangenen beiden Jahren auch als Parteivorsitzende „Wirksamkeit gezeigt“.

Klingbeil hatte als Wahlkampfmanager entscheidenden Anteil am SPD-Sieg bei der Bundestagswahl. Walter-Borjans hatte bei seiner Rückzugsankündigung erklärt, dass nun Jüngere ans Ruder sollten. Gewählt werden soll die SPD-Führung auf einem Parteitag vom 10. bis 12. Dezember.

© dpa-infocom, dpa:211108-99-909056/2

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