São Paulo (dpa)

Schlaglichter zum Autódromo José Carlos Pace

| 10.11.2021 04:54 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Lewis Hamilton konnte 2016 und 2018 in Brasilien den Sieg auf dem Autódromo José Carlos Pace holen. Foto: -/Photo4/Lapresse via ZUMA Press/dpa
Lewis Hamilton konnte 2016 und 2018 in Brasilien den Sieg auf dem Autódromo José Carlos Pace holen. Foto: -/Photo4/Lapresse via ZUMA Press/dpa
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Auf dem Autódromo José Carlos Pace wird am 14. November das Rennen um den Großen Preis von Brasilien ausgefahren.

Die Strecke: Die Architekten ließen sich in den 1930ern von gleich drei Kursen inspirieren: Roosevelt Raceway (USA), Montlhéry (Frankreich) und Brooklands (Großbritannien). Das Autódromo José Carlos Pace bietet mit Vollgaspassagen sowie den schnellen und langsamen Kurven viel Abwechslung. Das „Senna S“ nach der Start-Ziel-Geraden ist eine der Schlüsselstellen. Auf der Links-rechts-links-Kombination geht es eng zu, häufig kracht es hier auch. Zudem gibt es auf dem Kurs erhebliche Höhenunterschiede, einschließlich des langen letzten Abschnitts zur Start-Ziel-Geraden.

Die Lage: Erst am Wochenende rasten die Formel-1-Piloten in Mexiko auf einem Kurs auf mehr als 2200 Metern über dem Meeresspiegel, nun jagen sie auf einer Strecke rund 800 Meter über dem Meeresspiegel nach Punkten. Es ist ein Stresstest für die Motoren. Wegen des abwechslungsreichen Layouts ist auch die Einstellung des Fahrwerks jedes Mal eine Herausforderung. Überraschungsfaktor für die Ingenieure sind immer wieder neue Bodenwellen. Letztmals in dieser Saison wird nach Silverstone und Monza auch wieder ein Sprintrennen ausgetragen.

Die Statistik: Kein anderer Fahrer gewann vor den Toren von São Paulo öfter als Michael Schumacher (4x). Direkt dahinter kommt Sebastian Vettel, der dreimal (2010, 2013, 2017) ganz oben auf dem Podest stand. Lewis Hamilton gewann 2016 und 2018. Max Verstappen war bei der bislang letzten Auflage 2019 erfolgreich.

Das unvergessene Rennen: Nur eines? Keine Chance! Nicht zuletzt wegen des launischen Wetters erlebte Interlagos so manch denkwürdigen Grand Prix. Ayrton Senna feierte 1991 seinen ersten Heimsieg, auf dem Podium war er entkräftet und von Krämpfen geplagt. 2008 durfte sich Felipe Massa für Sekunden als Weltmeister fühlen, ehe Lewis Hamilton den Traum des Brasilianers doch noch zerstörte. Oder 2016, als Hamilton nach fünf Safety-Car-Phasen und zwei Renn-Unterbrechungen Nico Rosberg die vorzeitige WM-Party verdarb.

So lief es im Vorjahr: Wegen der Corona-Pandemie wurde 2020 in Brasilien nicht gefahren.

© dpa-infocom, dpa:211109-99-931279/2

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