Umwelt

Naturschutzbund sucht den „Vogel des Jahres 2022“

| 11.11.2021 06:53 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Die fünf für den Titel ausgewählten Vogelarten. Grafik: Nabu/Derer/Schäf
Die fünf für den Titel ausgewählten Vogelarten. Grafik: Nabu/Derer/Schäf
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Bei der Nabu-Aktion „Vogel des Jahres 2022“ kann jeder online mitmachen. Der Nabu Ostfriesland stellt die fünf Arten vor, unter denen abgestimmt werden kann. Die Wahl endet am 18. November.

Ostfriesland - Der Naturschutzbund (Nabu) sucht den „Vogel des Jahres 2022“. An der Wahl kann sich jeder beteiligen. Die Abstimmung läuft noch bis zum Vormittag des 18. November – und zwar online unter der Adresse www.vogeldesjahres.de.

Damit die Wahl etwas erleichtert wird, stellt der Nabu Ostfriesland die fünf Arten vor, unter denen abgestimmt werden kann. Für den Jahresvogel 2022 ins Rennen gehen: Bluthänfling, Feldsperling, Mehlschwalbe, Steinschmätzer und Wiedehopf. „Jeder der fünf Vögel steht für ein Naturschutzthema, das unsere Aufmerksamkeit braucht“, wird Jan Schürings, Leiter der Nabu-Regionalgeschäftsstelle Ostfriesland, zitiert. Mit Mehlschwalbe, Steinschmätzer und Wiedehopf seien gleich drei Zugvogelarten auf der Wahlliste. Schürings: „Zugvögel leiden besonders stark unter dem Klimawandel, da sie auf intakte Verhältnisse an mehreren Orten der Welt angewiesen sind.“

Warum sind die nominierten Vögel bedroht?

Die Mehlschwalbe hat laut Mitteilung zwei Probleme, die ihren Bestand gefährden: Durch das Insektensterben hat sie weniger Nahrung zur Verfügung. Zudem werden ihre Nistplätze etwa bei Gebäudesanierungen entfernt. Der Steinschmätzer ist nach Nabu-Angaben vom Aussterben bedroht, weil er immer weniger Lebensraum zur Verfügung hat.

Der Wiedehopf, der in wärmeren Gegenden Deutschlands lebt, könnte häufiger vorkommen, wenn es mehr halboffene Landschaften mit vielen Insekten gäbe, heißt es. Der Feldsperling brütet in Baumhöhlen oder Nistkästen und ist deshalb auf Bäume angewiesen.

Der Bluthänfling ist eine kleine Finkenart ist nach Angaben der Naturschützer gefährdet, weil er in monotonen Ackerlandschaften keine Heimat findet. Wer der „Vogel des Jahres 2022“ wird entscheidet sich noch am 18. November. Seit dem vergangenen Jahr läuft die Wahl öffentlich. Beim ersten Mal haben sich deutschlandweit über 455.000 Menschen beteiligt und das Rotkehlchen zum Vogel des Jahres 2021 gekürt, erinnert Schürings vom Nabu Ostfriesland. Er spricht von einer überwältigenden Beteiligung.

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