Schifffahrt

Meyer-Werft: Betriebsräte in Papenburg, Rostock und Turku kooperieren

| 15.11.2021 13:01 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Blick auf die Produktionsstätte der Meyer-Werft in Papenburg. Foto: Tobias Bruns/dpa
Blick auf die Produktionsstätte der Meyer-Werft in Papenburg. Foto: Tobias Bruns/dpa
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Zwischen den Standorten der Meyer-Werften in Papenburg, Rostock und Turku (Finnland) soll es künftig einen regelmäßigen Austausch geben. Damit will der Konzern die Standorte für die Zukunft sichern.

Papenburg. Betriebsräte, Vertrauensleute und Gewerkschafter auf den Meyer-Werften in Papenburg, Rostock und Turku (Finnland) wollen enger zusammenarbeiten. Ihr Ziel: Arbeitsplätze und Standorte für die Zukunft sichern.

Neben einem jährlichen Treffen an einem der Standorte werde es künftig einen regelmäßigen Austausch der Arbeitnehmervertreter in Videokonferenzen geben. Das hat die IG Metall Küste mitgeteilt. Das sei das Ergebnis eines mehrtägigen Besuchs, zu dem die IG Metall Küste Vertreter der finnischen Gewerkschaften Industrial und Pro nach Papenburg eingeladen hatte.

Gemeinsam Arbeitsplätze und Standorte sichern

„Nach einem ersten Besuch von uns vor zwei Jahren in Turku und zahlreichen Videokonferenzen zwischendurch gab es nun endlich das erste Treffen mit den Kollegen von allen drei Standorten in Papenburg“, wird Heiko Messerschmidt, Branchenbeauftragter der IG Metall für den Schiffbau in der Mitteilung zitiert.

„Der vertrauensvolle Austausch unter uns Arbeitnehmervertretern hat gezeigt, dass es auf den Werften in Deutschland und Finnland um ähnliche Themen geht“, so die Betriebsratsvorsitzenden der Meyer Werft in Papenburg, Nico Bloem, und der Neptun Werft in Rostock, Thomas Behrens. Nur gemeinsam werde es gelingen, die Arbeitsplätze und Standorte für die Zukunft zu sichern.

Dialog mit Geschäftsführer Bernard Meyer

Die Geschäftsführer der IG Metall Leer-Papenburg, Thomas Gelder, und der IG Metall Rostock und Schwerin, Stefan Schad, ergänzten: „Bei unserem Treffen mit den finnischen Kollegen ging es insbesondere um die Auftragslage und Auslastung der Meyer-Werften und die Folgen für die Beschäftigten.“ Die Arbeitnehmervertreter aller Standorte seien sich einig, dass die Sicherung der Qualität oberste Priorität habe und deshalb die Kernbereiche des Schiffbaus in der Hand des Unternehmens bleiben müssten. Stammmitarbeiter dürfen nicht durch Werkvertragsbeschäftigte ersetzt werden.

Neben internen Beratungen der Arbeitnehmervertreter und einer Werftbesichtigung gehörte zu dem Besuch auch der Dialog mit der Geschäftsführung, insbesondere mit dem Geschäftsführer Bernard Meyer und der Personalchefin Anna Blumenberg. „Beide haben sich viel Zeit für einen offenen Austausch genommen und damit die Kooperation der deutschen und finnischen Arbeitnehmervertreter unterstützt“, so die IG Metall-Geschäftsführer Gelder und Schad.

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