St. Nikolaus (dpa)
Rekord: Nikolauspostamt erreichen mehr als 30.000 Briefe
Seit Jahrzehnten schreiben Kinder an den Nikolaus. Die Beamten im Nikolauspostamt haben alle Hände voll zu tun. Denn auch Post von erwachsenen Kindern ist willkommen - und wird natürlich beantwortet.
Das Nikolauspostamt im saarländischen St. Nikolaus freut sich über einen Rekord: Mehr als 30.000 Briefe aus aller Welt sind vor Weihnachten bislang eingegangen, teilte der Festausschuss St. Nikolaus am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mit.
Das seien so viele wie noch nie zuvor. Zu Weihnachten 2020 hatten die ehrenamtlichen Mitarbeiter auf 29.845 Schreiben von Kindern aus insgesamt 45 Ländern geantwortet. Seit mehr als 50 Jahren schreiben Kinder „An den Nikolaus“ in dem kleinen Ort in der Gemeinde Großrosseln nahe der französischen Grenze.
Die 30.000er-Marke sei zum vierten Advent geknackt worden, berichtete Sabine Gerecke als Leiterin der Kinderbriefaktion. In diesem Jahr seien auch viele Briefe von „älteren Kindern“ gekommen: Ende November hatte das Postamt angekündigt, dass auch Erwachsene jeden Alters an den Nikolaus schreiben könnten - und auch Antworten bekämen.
Auch Post aus Seniorenheim
„Da kamen sofort viele Briefe“, sagte Gerecke. Zudem gab es Anfragen von Kindern, die sich zum Beispiel einen Brief für die Oma im Seniorenheim wünschten oder für die Großeltern zuhause. Es habe auch Gruppen in Seniorenheimen gegeben, die dem Nikolaus einen Gruß oder ein Gedicht schickten - und dann ein Antwortschreiben erhielten. Alles sei möglich, sagte Gerecke. „Wir freuen uns, dass unsere Idee so angenommen wird.“ Das Nikolauspostamt ist noch bis zum 24. Dezember geöffnet.
Nach Angaben der Deutschen Post ist in St. Nikolaus das älteste Nikolauspostamt in Deutschland. Die Partnerschaft zwischen dem Festausschuss und der Post besteht seit 1967. In Deutschland gibt es sieben Weihnachtspostfilialen, an die Kinder ihre Briefe an den Weihnachtsmann, das Christkind oder den Nikolaus schicken können.
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