Philadelphia (dpa)
Feuerwehr: Zwölf Tote bei Hausbrand in Philadelphia
Zuerst war von mindestens 13 Toten die Rede. Jetzt hat die Feuerwehr die Angaben korrigiert.
Bei dem Brand in einem Wohnhaus in Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania am Mittwoch sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen, darunter acht Kinder.
„Das ist eine Person weniger als bei einer vorherigen Pressekonferenz angegeben, als die Bergungsarbeiten noch andauerten“, teilte die Feuerwehr mit. Zuvor hatte die Behörde von 13 Toten, darunter sieben Kinder, gesprochen. Zum Zustand zweier weiterer Opfer, die zunächst mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden waren, gab es keine neuen Informationen.
Das Feuer war Behördenangaben zufolge am Mittwochmorgen aus zunächst ungeklärter Ursache im mittleren Geschoss des dreistöckigen Wohnhauses im Stadtteil Fairmount ausgebrochen. Nach ihrem Eintreffen suchten die Einsatzkräfte demnach im gesamten Gebäude nach Opfern, während sie bei starkem Rauch und Hitze gegen die Flammen kämpften. Die Feuerwehrleute hätten ein Kind aus dem Gebäude retten können, das jedoch nicht überlebte, hieß es weiter.
Der Brand sei nach rund 50 Minuten weitgehend unter Kontrolle gewesen. Früheren Angaben zufolge hatten sich acht Menschen aus dem Haus retten können.
„Dies war ein tragischer Tag für unsere Stadt“, twitterte Bürgermeister Jim Kenney. „So viele Kinder zu verlieren, ist einfach erschütternd.“
Nach einer virtuellen Mahnwache mit rund 200 Teilnehmern kamen Medienberichten zufolge am Abend auch einige Einwohner der Stadt zum Unglücksort. „Das hat mich wirklich getroffen. Es war so nah, und die Kinder“, sagte ein pensionierter deutscher Einwanderer der Zeitung „Philadelphia Inquirer“. Er habe gedacht, es sei besser, persönlich zu kommen und Unterstützung zu zeigen, als zu Hause zu bleiben und vor dem Fernseher zu sitzen.
Das Gebäude wird laut Feuerwehr von der Wohnbehörde der Stadt Philadelphia verwaltet. In dem Haus habe es vier Rauchmelder gegeben, von denen jedoch keiner funktionierte. Zu der Zahl der Bewohner gab es laut Medienberichten von Behörden abweichende Angaben.
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