Berlin (dpa)
Sieben-Tage-Inzidenz übersteigt erstmals Schwelle von 1400
Das Robert Koch-Institut registriert binnen eines Tages 133.173 Corona-Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz hat erneut einen Höchstwert erreicht.
Die vom Robert Koch-Institut (RKI) gemeldete bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz hat erstmals die Schwelle von 1400 überschritten. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 1400,8 an.
Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1388,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1156,8 (Vormonat: 285,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 133.173 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 118.970 Ansteckungen.
Experten gehen von einer hohen und weiter steigenden Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind, unter anderem, weil Testkapazitäten und Gesundheitsämter vielerorts am Limit sind.
41 Todesfälle binnen 24 Stunden
Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 41 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 59 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 11.022.590 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Freitag mit 5,45 an (Donnerstag: 5,00). Darunter können auch Menschen mit positivem Corona-Test sein, die eine andere Haupterkrankung haben. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntag mit 8.058.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 118.717.
© dpa-infocom, dpa:220206-99-995197/4