Zhangjiakou (dpa)
Kombinierer Weber nicht aus der Isolation
Der deutsche Nordische Kombinierer Terence Weber darf die coronabedingte Quarantäne noch nicht verlassen. Dies sagte Teamarzt Stefan Pecher in Zhangjiakou.
„Leider ist es so, dass sich die Werte bei Terence Weber wieder ein wenig verschlechtert haben. Somit können wir ihn noch nicht aus der Isolation holen. Wir hoffen, dass er heute einen Wert erreicht, sodass er morgen wieder zur Mannschaft stoßen kann“, sagte Pecher bei den Olympischen Winterspielen. Weber, der wie Olympiasieger Eric Frenzel bei der Einreise in China positiv auf das Virus getestet worden war, hatte zuvor bereits einen negativen Test erhalten.
„Bei Eric Frenzel haben sich die Werte deutlich verbessert. Der CT-Wert ist nach oben gegangen, sodass wir hoffen, dass wir Eric nächste Woche an den Start bringen können“, sagte der Mediziner über den 33-Jährigen. Für das Einzel an diesem Mittwoch (9.00 Uhr und 12.00 Uhr/ZDF und Eurosport) waren beide Athleten keine Option. Was Frenzels körperliche Verfassung angeht, ist Teamarzt Pecher zuversichtlich. „Eric ist topfit. Er hat nur das Problem, dass die CT-Werte noch zu hoch sind.“ In der kommenden Woche stehen auf der Großschanze noch ein Einzel und der Teamwettbewerb auf dem Programm.
Der sogenannte CT-Wert (Cycle Threshold) gibt an, wie ansteckend eine Person ist, je niedriger desto ansteckender. Nach Empfehlung des Robert Koch-Instituts gilt man in Deutschland ab einem Wert größer als 30 als nicht mehr ansteckend. In China gelten andere Standards, unabhängig von den Winterspielen. Wegen der heftigen Kritik an den unterschiedlichen und teils unklaren Vorgaben lockerten die Organisatoren aber die Vorgaben für die Olympia-Blase. Der Grenzwert wurde wenige Tage vor der Eröffnungsfeier auf 35 gesenkt.
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