Jubiläum

In der Bäckerei lernten sie sich kennen – und verliebten sich

| 10.02.2022 07:01 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Annita und Friedrich, genannt Fritz, Börchers feiern ihre diamantene Hochzeit. Foto: privat
Annita und Friedrich, genannt Fritz, Börchers feiern ihre diamantene Hochzeit. Foto: privat
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Annita und Fritz Börchers aus Warsingsfehn feiern an diesem Donnerstag ihre diamantene Hochzeit. Mit der Isetta fuhren sie gemeinsam durch Ostfriesland.

Warsingsfehn - Die bis heute andauernde Liebesgeschichte von Annita und Friedrich Börchers beginnt im Jahre 1956, als Annita als junge Hausangestellte und Verkäuferin bei der Familie Meier in Leer arbeitet. Diese hatte seinerzeit eine Bäckerei, wo Friedrich, den die meisten Fritz nennen, eine Lehre zum Bäckereigesellen machte. Dort sahen sich die beiden täglich – allerdings zunächst nur berufsbedingt. Doch schnell wurde daraus mehr und die beiden trafen sich auch privat, erinnern sie sich. 1961 wurde die Liebe durch ihre Verlobung schließlich offiziell gemacht. Annita Börchers war damals 23 Jahre alt und Fritz 22. An diesem Donnerstag feiert das Ehepaar aus Warsingsfehn seine diamantene Hochzeit.

Annita und Fritz Börchers zu Beginn ihrer Ehe. Foto: privat
Annita und Fritz Börchers zu Beginn ihrer Ehe. Foto: privat

Nach der Trauung am 10. Februar 1962 wurde noch im selben Jahr in Warsingsfehn ein Haus gebaut, in dem sie bis heute wohnen. Ihr erstes Kind kam im November zur Welt. Seinerzeit arbeitete Fritz Börchers bei der damaligen Bäckerei Seemann in Jheringsfehn als Verkaufsfahrer. Annita kümmerte sich – wie in der damaligen Zeit üblich – im eigenen Heim um Mann und Kind. Im April 1970 erblickte dann ihre Tochter das Licht der Welt.

Zuhause nur an den Wochenenden

Die Kinder wuchsen, gingen zur Schule und erlernten Berufe. In dieser Zeit arbeitete Annita Börchers anfänglich als Altenpflegerin und dann viele Jahre als Lagerangestellte bei MEM-Bauchemie. Ihr Mann hatte zwischenzeitlich die Branche gewechselt. Er arbeitete auswärts bei einer großen Tiefbaufirma. Zuhause war er damals nur an den Wochenenden. In dem Unternehmen blieb er, bis ihn 1989 ein Arbeitsunfall aus dem Berufsleben warf und er wenige Jahre später im Alter von 54 Jahren verletzungsbedingt in Rente gehen musste.

Entspannung und Ausgleich fanden beide immer schon im gemeinsamen Garten. Fritz Börchers begeisterte außerdem die Vogelzucht und seine mittlerweile 62 Jahre alte Isetta, mit der das Ehepaar viele Touren durch Ostfriesland unternahm. Beide Hobbys musste er allerdings mittlerweile krankheitsbedingt aufgeben. Annita Börchers hatte immer das Wohl ihrer Kinder und Enkelkinder im Sinn und beide freuen sich sehr über ihre Besuche. Im Laufe der Jahre vergrößerte sich die Familie stetig. Zu den zwei Kindern sind vier Enkel, deren Lebenspartner sowie zwei Urenkel hinzugekommen.

Eine größere Feier anlässlich der diamantenen Hochzeit werde es aufgrund der Corona-Lage und der gesundheitlichen Situation von Fritz Börchers nicht geben, sondern nur ein gemeinsames Essen mit der Familie. „Aber vielleicht machen wir im Sommer eine schöne Gartenparty“, betont er.

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