Berlin (dpa)

Ischinger: Russland zu Sicherheitskonferenz eingeladen

| 14.02.2022 12:47 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Wolfgang Ischinger, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz, unterstreicht seine Einladung an die russische Führung. Foto: Wolfgang Kumm/dpa
Wolfgang Ischinger, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz, unterstreicht seine Einladung an die russische Führung. Foto: Wolfgang Kumm/dpa
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Die Ukraine, Russland und die Nato stehen am Wochenende im Mittelpunkt der Sicherheitskonferenz in München. Konferenz-Chef Ischinger bekräftigt seine Einladung zur Teilnahme an Russland.

Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, hat seine Einladung an die russische Führung für das internationale Treffen am kommenden Wochenende bekräftigt.

„Die Chance, dass wir in München tatsächlich sinnvolle Gespräche über das Thema arrangieren können, die ist natürlich wesentlich größer, wenn ein sprechfähiger autorisierter russischer Regierungsvertreter anwesend wäre“, sagte Ischinger am Montag in Berlin zur Lage in der Ukraine-Krise. Ischinger nannte namentlich den russischen Außenminister Sergej Lawrow, den früheren Präsidenten Dimitri Medwedjew sowie Kremlchef Wladimir Putin. „Das ist leider abgelehnt worden“, sagte er.

Die Themen Ukraine, Russland und Nato bilden vor allem am Samstag den Schwerpunkt bei der Sicherheitskonferenz. Bereits zum Auftakt am Freitag soll es um globale Herausforderungen gehen. Der Sonntag ist vor allem der Zukunft der Europäischen Union gewidmet.

Ischinger stellte am Montag den Jahresbericht „Security Report 2022“ vor. Er stellt eine kollektive und gewissermaßen erlernte Hilflosigkeit als Reaktion auf die Vielzahl von Krisen fest. An der Konferenz selbst werden mehr als 100 Minister und mehr als 30 Staats- und Regierungschefs teilnehmen.

Die Sicherheitskonferenz hatte im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie nur virtuell stattgefunden. In diesem Jahr hat sich Ischinger trotz Omikron-Welle gegen eine Absage entschieden. Allerdings findet die Konferenz in kleinerem Rahmen statt und unter scharfen Hygieneauflagen. Auflagen machen auch die Anreise russischer Gäste schwerer, weil diese in der Regel nicht mit den nötigen, in Deutschland zugelassenen Vakzinen geimpft sind. „Deswegen haben eine ganze Reihe von Russen abgesagt, weil sie diese Impfungen nicht haben“, sagte Ischinger.

© dpa-infocom, dpa:220214-99-120406/2

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