Washington (dpa)
Gremium zur Kapitol-Attacke lädt Freundin von Trump-Sohn vor
Anfang 2021 stürmten Trump-Anhänger gewaltsam das Kapitol. Ein Untersuchungsausschuss ermittelt zu den Ereignissen und fordert nun eine weitere Person aus Trumps engem Umfeld auf, sich zu äußern.
Der Untersuchungsausschuss zur Erstürmung des US-Kapitols hat die Freundin des Sohnes von Ex-Präsident Donald Trump, Kimberly Guilfoyle, vorgeladen.
Dem Ausschuss lägen Beweise vor, wonach Guilfoyle in direktem Kontakt mit Schlüsselpersonen gestanden habe und Gelder für die Kundgebung unmittelbar vor der Erstürmung des Kapitols gesammelt habe, so das Gremium. Daher habe man von der 52-Jährigen Unterlagen angefordert und sie zu einer Aussage vorgeladen. Guilfoyle ist mit Donald Trump Jr. liiert.
Da Guilfoyle ihre ursprüngliche Zusage für ein freiwilliges Interview nicht eingehalten habe, werde sie nun vorgeladen, so der Sonderausschuss des Repräsentantenhauses. „Wir erwarten von ihr, dass sie sich an das Gesetz hält und kooperiert“, hieß es. Der Ausschuss hat bereits mit Dutzenden Zeugen gesprochen - einige Vorgeladene verweigern aber jegliche Zusammenarbeit. Trumps einstiger Chefstratege Steve Bannon muss sich deshalb nun vor Gericht verantworten. Das Gleiche droht Trumps ehemaligem Stabschef Mark Meadows.
Trump-Anhänger hatten Anfang Januar 2021 gewaltsam das Kapitol gestürmt, während der Kongress dort zusammengekommen war, um den Ausgang der Präsidentschaftswahl zu zertifizieren. Trump hatte seine Unterstützer kurz zuvor bei einer Kundgebung damit aufgewiegelt, dass ihm der Wahlsieg gestohlen worden sei. Fünf Menschen kamen ums Leben, darunter ein Polizist.
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