Paris (dpa)

Unesco will Kulturerbe in der Ukraine besser schützen

| 08.03.2022 16:06 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
Die Kuppeln auf der Sophienkathedrale in Kiew sind vergoldet. Das Bauwerk gehört zum Weltkulturerbe. Foto: Christophe Gateau/dpa
Die Kuppeln auf der Sophienkathedrale in Kiew sind vergoldet. Das Bauwerk gehört zum Weltkulturerbe. Foto: Christophe Gateau/dpa
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Im Krieg in der Ukraine werden auch Kulturgüter zerstört. Die Unesco versucht genau das zu verhindern und setzt auf den Kontakt mit Behörden vor Ort.

Die UN-Kulturorganisation Unesco will höheren Schutz für Kulturerbe in der Ukraine.

„Die erste Herausforderung ist es, die Stätten und Monumente des Kulturerbes zu markieren, um an ihren Sonderstatus als Schutzzonen kraft internationalen Rechts zu erinnern“, zitierte die Organisation Generaldirektorin Audrey Azoulay in einer Mitteilung. Man sei dafür im Kontakt mit den Behörden vor Ort.

Bereits am Wochenende seien erste Blaue Schilder angebracht worden. Das Zeichen dient dem Kulturgüterschutz in Kriegen und bewaffneten Konflikten. Mit Hilfe von Satellitenaufnahmen will die in Paris ansässige Unesco zudem beobachten, welchen Schäden es an den Kulturgütern in der Ukraine gibt.

Die Unesco bekräftigte außerdem, sich für Kulturschaffende in der Ukraine einsetzen zu wollen. Zuvor hatten die für Kultur zuständigen Ministerinnen und Minister der Europäischen Union ukrainischen Journalisten und Künstlern Hilfe zugesichert. Man werde Einrichtungen unterstützen, die sich dazu bereiterklären, diese Berufsgruppen aufzunehmen, damit sie weiter aktiv sein können und eine kreative und freie Meinungsäußerung erhalten bleibe, hieß es in einer am Vortag beschlossenen gemeinsamen Erklärung.

© dpa-infocom, dpa:220308-99-435848/2

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