Moskau (dpa)

Instagram wird in Russland blockiert

| 11.03.2022 15:06 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
Russlands Generalstaatsanwaltschaft will den Facebook-Konzern Meta verbieten lassen. Foto: Andre M. Chang/ZUMA Press Wire/dpa
Russlands Generalstaatsanwaltschaft will den Facebook-Konzern Meta verbieten lassen. Foto: Andre M. Chang/ZUMA Press Wire/dpa
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Der US-Konzern Meta hat sich dazu entschlossen, Gewaltaufrufe gegen russische Truppen in der Ukraine zuzulassen. Die Empörung in Moskau ist groß - nun wurden auch Konsequenzen angekündigt.

Nach Facebook und Twitter wird nun auch Instagram in Russland blockiert. Auf der Social-Media-Plattform würden Gewaltaufrufe gegen russische Bürger und Soldaten verbreitet, hieß es am Freitag zur Begründung in einer Mitteilung der russischen Medienaufsicht Roskomnadsor. Zuvor hatte die Generalstaatsanwaltschaft Roskomnadsor aufgefordert, den Zugang zu Instagram einzuschränken - und kündigte auch die Löschung ihres eigenen Instagram-Accounts an.

Hintergrund ist eine Entscheidung des US-Konzerns Meta, zu dem neben Instagram und Facebook auch WhatsApp gehört, Aufrufe zur Gewalt gegen russische Truppen in der Ukraine zuzulassen. Als Beispiel für eine Ausnahme bei Äußerungen, die normalerweise gegen Richtlinien verstoßen hätten, nannte ein Facebook-Sprecher den Satz „Tod den russischen Eindringlingen“. In Moskau löste das große Empörung aus.

Russlands Generalstaatsanwaltschaft will den gesamten Facebook-Konzern Meta als „extremistische Organisation“ verbieten lassen. Ein entsprechender Antrag sei bereits bei Gericht eingereicht worden.

© dpa-infocom, dpa:220311-99-480873/5

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