Notruf
Rettungshubschrauber bei Einsatz von Holzpfahl durchbohrt
Weil er schnellstmöglich einem Kind helfen wollte, ist der Pilot eines Rettungshubschraubers am Sonntag bei Dunkelheit auf einer Wiese in Riepe gelandet. Dabei übersah er einen im Boden steckenden Holzpfahl – und blieb nur durch Glück unverletzt.
Riepe - Der Pilot eines Rettungshubschraubers hatte am frühen Sonntagmorgen in Riepe Glück im Unglück: Nur knapp verfehlte ihn ein Holzpfahl, der sich beim Laden auf einer Wiese ins Führercockpit bohrte.
Wie die Polizei am Sonntag mitteilt, war der Rettungshubschrauber aufgrund eines ärztlichen Notfalls in Riepe alarmiert worden. Normalerweise sollen Rettungshubschrauber in der Nacht nur auf Flugplätzen landen – doch da es sich bei diesem Notfall um ein Kind handelte, machte der Pilot eine Ausnahme. Er startete den Landeanflug auf einer großen Wiese an der Reiherstraße in Riepe und übersah dabei in der Dunkelheit einen im Boden steckenden Holzpfahl. Der Pfahl bohrte sich bei der Landung durch den Boden des Rettungshubschraubers, direkt ins Führercockpit. Wie die Polizei weiter mitteilt, wurde dadurch „zum Glück“ niemand verletzt.
Da der kaputte Rettungshubschrauber so nicht mehr starten darf, muss dieser nun in den kommenden Tagen von einem Tieflader abtransportiert werden. Laut Polizei ergab eine Nachfrage bei der Rettungsleitstelle, dass dem Kind anders geholfen werden konnte. Es wurde zuerst mit einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht und von dort aus dann mit einem anderen Rettungshubschrauber in eine Klinik in Bremen geflogen.