Washington (dpa)
Ausgangssperre wegen „Spring Break“-Chaos
In Scharen strömen sie in den Semesterferien nach Florida, um ausgelassene Partys zu feiern. Alkohol und laute Musik gibt es im Überfluss - und manche Grenze wird dabei überschritten.
Nach Chaos und Gewalt bei den „Spring Break“ genannten Semesterferien in Miami Beach im US-Bundesstaat Florida hat die Stadt eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Der Stadtrat von Miami Beach stimmte der Maßnahme einstimmig zu.
Die Ausgangssperre für Gegenden wie der berühmten Partymeile Ocean Drive in South Beach gilt ab Donnerstag jeweils nachts zwischen 0.01 Uhr (Ortszeit/5.00 Uhr MEZ) und 6.00 Uhr, wie lokale Medien berichteten. Sie endet demnach vorerst am Sonntagmorgen. Der Stadtrat machte bei seiner Sitzung allerdings deutlich, dass die Maßnahme für das darauf folgende Wochenende wieder in Kraft gesetzt werden könnte, sollte die Lage erneut außer Kontrolle geraten.
Am Wochenende waren bei zwei Vorfällen mindestens fünf Menschen in Miami Beach durch Schüsse verletzt worden. Zur „Spring Break“ reisen jedes Jahr massenhaft Feiernde nach Miami Beach. Bereits im vergangenen Jahr hatten ausufernde Straßenpartys, Vandalismus und Schlägereien dazu geführt, dass die Stadt den Notstand erklärte und eine nächtliche Ausgangssperre verhängt.
In diesem Jahr wurden nach einem Bericht des US-Senders CNN mindestens neun Polizisten seit Beginn der „Spring Break“ im Februar verletzt.
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