Nürnberg (dpa)

Stichflamme in Bank - Verdächtiges Kuvert wird untersucht

| 24.03.2022 15:03 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Ein Mitarbeiter der TSG München (Technische Sondergruppe), ein sogenannter „Entschärfer“, steht vor der Bank. Foto: Daniel Karmann/dpa
Ein Mitarbeiter der TSG München (Technische Sondergruppe), ein sogenannter „Entschärfer“, steht vor der Bank. Foto: Daniel Karmann/dpa
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Eine Angestellte wurde leicht verletzt. „Aber der Schock ist natürlich groß“, sagte ein Sprecher des Bayerischen Landeskriminalamts. Die Hintergründe sind noch offen.

Beim Öffnen eines Briefkuverts ist in einer Nürnberger Bank eine Stichflamme ausgelöst worden. „Es setzte irgendwas in diesem Brief um“, sagte ein Sprecher des Bayerischen Landeskriminalamts (BLKA).

Die 63 Jahre alte Angestellte, die den Brief im DIN-A5-Format öffnete, wurde leicht verletzt. „Aber der Schock ist natürlich groß“, sagte der BLKA-Sprecher. Sie sei vor Ort vom Rettungsdienst untersucht worden.

Die Ermittler machten vorerst keine Angaben dazu, wer den Brief abgeschickt hatte. Auch viele weitere Fragen zu Hintergründen blieben offen: „Um etwas zum Motiv zu sagen, ist es noch viel zu früh“, sagte der BLKA-Sprecher. Der Brief werde nun chemisch untersucht. Unklar war, ob es auch zu einer schwereren Explosion hätte kommen können.

Gegen 8.00 Uhr war es in der Poststelle der Bankfiliale zu der Stichflamme gekommen. Entschärfer des BLKA überprüften auch alle anderen eingegangenen Briefe. „Es besteht keine Gefahr mehr“, verkündete der BLKA-Sprecher schließlich am frühen Nachmittag. Die Bank habe außerdem kurz nach dem Vorfall eine interne Warnmeldung verschickt. Es gebe aber keinen Hinweis darauf, dass auch in anderen Filialen irgendetwas vorgefallen sei. Der Polizeieinsatz habe sich auf Nürnberg beschränkt.

Das Gebäude, in der sich die Bank befindet, war sicherheitshalber geräumt worden. Eine wichtige Verkehrsader vor der Bankfiliale, die Nürnberg und Fürth verbindet, wurde für mehrere Stunden gesperrt. Dies führte im Berufsverkehr laut Polizei zu erheblichen Behinderungen.

© dpa-infocom, dpa:220324-99-655727/3

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