Nassau (dpa)

William und Kate auf den Bahamas

| 25.03.2022 10:19 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Prinz William und Herzogin Kate bei einem privaten Treffen mit dem Premierminister der Bahamas. Foto: Chris Jackson/PA Wire/dpa
Prinz William und Herzogin Kate bei einem privaten Treffen mit dem Premierminister der Bahamas. Foto: Chris Jackson/PA Wire/dpa
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Die Karibik-Reise von William und Kate nähert sich dem Ende. Die Besuche sollten eine Charmeoffensive sein, aber vielerorts sah sich das royale Paar auch mit Kritik konfrontiert.

Der britische Prinz William (39) und seine Frau, Herzogin Kate (40), sind auf den Bahamas eingetroffen. Die Inselgruppe ist die letzte Station der gut einwöchigen Karibiktour des Paares, bei der die Royals bereits Belize und Jamaika besucht hatten.

Sie wurden am Donnerstag (Ortszeit) von Premierminister Philip Davis empfangen. Sie reisen im Auftrag von Williams Großmutter Queen Elizabeth II. (95), die in den drei ehemaligen Kolonien noch immer das Staatsoberhaupt ist und in diesem Jahr ihr 70. Thronjubiläum feiert.

Die Besuche gelten als Charmeoffensive, nachdem sich der Karibikstaat Barbados im vergangenen Jahr von der britischen Krone getrennt hatte und zur Republik geworden war. Doch neben jubelnden Untertanen trafen William und Kate in den ehemaligen Kolonien auch teilweise auf Ablehnung und Forderungen nach einer Entschuldigung und Reparationen für begangenes Unrecht durch Sklaverei und Unterdrückung.

In Belize musste wegen Protests der Besuch auf einer Kakaofarm abgesagt werden. Hintergrund war ein Landkonflikt zwischen Anwohnern und einer Naturschutzorganisation, deren Schirmherr William ist. In Jamaika handelte sich der Zweite in der britischen Thronfolge Kritik ein, als er bei einer Rede zwar Bedauern über die Sklaverei äußerte, sich aber nicht zu einer Entschuldigung durchringen konnte.

Auch auf den Bahamas traf der Besuch teilweise auf Kritik. In einer Mitteilung der Organisation The Bahamas National Reparations Committee hieß es: „Die Monarchie hat unser Land und unsere Leute jahrhundertelang geplündert und gebrandschatzt und uns mit einem Scherbenhaufen unterentwickelt zurückgelassen.“

© dpa-infocom, dpa:220325-99-666474/4

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