Doha (dpa)

Lothar Matthäus: Schwerer WM-Auftakt kann Vorteil sein

| 31.03.2022 04:44 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Lothar Matthäus gehört am 1. April in Doha zu den acht früheren Spielern und Trainern an den Loskugeln für die WM-Gruppen. Foto: Federico Gambarini/dpa
Lothar Matthäus gehört am 1. April in Doha zu den acht früheren Spielern und Trainern an den Loskugeln für die WM-Gruppen. Foto: Federico Gambarini/dpa
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Leichte oder schwere WM-Gruppe? Lothar Matthäus hat eine klare Tendenz. Vor 32 Jahren, erinnert sich der Weltmeister-Kapitän, war das erste Spiel auch nicht einfach. Das Ende ist bekannt.

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht bei einem möglichen starken Vorrundengegner Vorteile für den weiteren Verlauf der Fußball-WM für die deutsche Nationalmannschaft.

„Wenn man dann das Spiel gewinnt - das war 1990 ähnlich gegen Jugoslawien - dann ist man gleich im Rhythmus“, sagte Matthäus in Doha der Deutschen Presse-Agentur. Der 61-Jährige ist bei der Auslosung für die Katar-Endrunde (21. November bis 18. Dezember) am 1. April Freitag in der Hauptstadt des Emirats einer von acht früheren Spielern und Trainern, die die Loskugeln ziehen.

Bei der WM 1990 hatte die DFB-Auswahl mit Kapitän Matthäus das damalige Jugoslawien im deutschen Auftaktspiel mit 4:1 geschlagen. „Das Selbstvertrauen wächst, der Gegner sieht, was los ist. Man bekommt auch ein bisschen Ruhe von außen herein“, sagte Matthäus. „Gegen einfache Gegner zum Auftakt kann man häufig nur verlieren.“ Am 8. Juli 1990 war Deutschland durch ein 1:0 gegen Argentinien Weltmeister geworden.

Matthäus: „Hansi Flick nimmt es so, wie es kommt“

Dem aktuellen DFB-Team von Bundestrainer Hansi Flick droht ein schwerer Gegner. Deutschland wird nur in Topf zwei einsortiert sein und könnte gleich zu Beginn auf eine der Top-Nationen wie Brasilien, Spanien oder Frankreich treffen. „Ich glaube, Hansi Flick nimmt es so, wie es kommt“, sagte Matthäus. „Hansi weiß, es ist kein Wunschkonzert, und wenn man das Ziel erreichen will, was Manuel Neuer ja ausgegeben hat, sollte man auch gegen ganz starke Gegner gleich loslegen.“

Beim FIFA-Kongress stehen heute keine wegweisenden Entscheidungen auf der Agenda. Vertreter aus der Ukraine werden nicht persönlich vor Ort erwartet, hieß es aus FIFA-Kreisen. Funktionäre aus Russland dagegen schon. FIFA-Präsident Gianni Infantino dürfte den Krieg auch in seiner Eröffnungsrede ansprechen.

© dpa-infocom, dpa:220330-99-736739/3

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