Frankfurt/Main (dpa)

Inflationssorgen machen Dax zu schaffen

| 31.03.2022 09:21 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa
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Auch weiter fallende Ölpreise haben den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag nicht vor deutlichen Verlusten bewahren können. Mit der hohen Inflation und dem fortgesetzten Krieg in der Ukraine bestimmten doch wieder die zuletzt dominanten Belastungsfaktoren das Börsengeschehen.

Der Dax stieg zunächst um bis zu knapp ein Prozent, drehte dann aber ins Minus und schloss fast auf seinem Tagestief 1,31 Prozent niedriger bei 14.414,75 Punkten. Für den Monat März ergab sich für den Leitindex daraus ein Verlust von rund 0,3 Prozent. Im ersten Quartal des Jahres stand ein Verlust von rund 10 Prozent zu Buche. Der MDax der mittelgroßen Börsentitel endete am Donnerstag mit einem Minus von 1,61 Prozent bei 31.011,71 Zählern.

Auch in Europa dominierten Kursverluste. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging mit einem Rückgang von 1,43 Prozent bei 3902,52 Zählern aus dem Handel. Die Leitindizes in Paris und London büßten rund 1,2 beziehungsweise 0,8 Prozent ein. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial stand zum europäischen Börsenschluss rund 0,4 Prozent im Minus.

Die Aktien von Fresenius gehörten mit einem Plus von 2,0 Prozent zu den Top-Werten im Dax. Der Medizinkonzern will mit zwei Zukäufen für insgesamt gut 700 Millionen Euro die Tochter Kabi stärken.

Die Aktien von RWE waren mit plus 2,3 Prozent Spitzenreiter im Leitindex. Im Handel hieß es, die Braunkohle-Kapazitäten von RWE könnten bei einem Verzicht auf russisches Gas wieder erforderlich werden.

Im MDax lagen die Papiere von Wacker Chemie an der Spitze mit einem Aufschlag von 1,9 Prozent. Das Investmenthaus Oddo BHF riet zum Kauf der Aktien. Die Papiere von Varta gaben nach starken Kursschwankungen letztlich um 0,3 Prozent nach. Händler bemängelten eine schwache Gewinnprognose des Batterieherstellers für das laufende Quartal.

Am Devisenmarkt gab der Euro nach und wurde zuletzt mit 1,1082 US-Dollar gehandelt. Am Nachmittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,1101 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt setzte nach tagelangen Verlusten eine Stabilisierung ein. Der Rentenindex Rex erholte sich um 0,25 Prozent auf 138,06 Punkte. Die Umlaufrendite fiel im Gegenzug von 0,54 Prozent am Vortag auf 0,50 Prozent. Der Bund-Future stieg zuletzt um 0,99 Prozent auf 158,73 Zähler.

© dpa-infocom, dpa:220331-99-740622/7

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