Bochum (dpa)

Zollers Dank nach gefeierter VfL-Rückkehr: „Sehr besonders“

Thomas Eßer, dpa
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Von Thomas Eßer, dpa
| 11.04.2022 05:07 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Der Bochumer Simon Zoller (r) feierte sein Comeback. Foto: Bernd Thissen/dpa
Der Bochumer Simon Zoller (r) feierte sein Comeback. Foto: Bernd Thissen/dpa
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Der VfL Bochum bejubelt gegen Bayer Leverkusen den nächsten Punkt für den Klassenerhalt und das Comeback des lange verletzten Simon Zoller. Der Stürmer bedankt sich mit einer Videobotschaft.

Als der große Trubel und die Party auf dem Zaun mit den Fans vorbei waren, wandte sich der Bochumer Mann des Tages mit einer Videobotschaft an die Anhänger.

„Ich bin wieder zurück. Es waren sehr harte Monate ohne euch“, sagte Simon Zoller in dem vom VfL verbreiteten Beitrag. „Ich bin sehr, sehr glücklich. Vielen Dank für den Empfang heute. Es bedeutet mir wirklich sehr, sehr viel. Es ist sehr, sehr besonders für mich.“

Tore hatte die Partie des VfL Bochum gegen Bayer Leverkusen nicht zu bieten - zumindest keine, die zählten. Genug Geschichten schrieb das Spiel in der Fußball-Bundesliga aber trotzdem.

Das Comeback:

Am 12. September 2021 hatte Zoller sein bis zum Sonntag letztes Bundesligaspiel bestritten, nun hatte die Leidenszeit für den 30-Jährigen ein Ende. Unter donnerndem Applaus der Bochumer Fans wurde der Mittelstürmer in der 81. Minute eingewechselt. Ein Kreuzbandriss hatte für die lange Ausfallzeit beim früheren Kölner gesorgt.

Das Missgeschick:

Sicher und voller Überzeugung hatte sich Leverkusens Flügelflitzer Moussa Diaby in der 65. Minute den Ball zum Elfmeter geschnappt. Der Franzose trat an und traf auch ins Tor. Freuen konnte er sich trotzdem nicht. Weil Diaby beim Schuss weggerutschte und den Ball mehr als einmal berührte, zählte sein Tor nicht. Trotz der unglücklichen Aktion und des verpassten Siegs bleibt Leverkusen auf Champions-League-Kurs. Die Werkself liegt nach dem 29. Spieltag der Fußball-Bundesliga auf Rang drei. Der Vorsprung auf den SC Freiburg auf dem ersten Nicht-Königsklassenplatz beträgt vier Punkte.

Die Verletzten:

Verletzungspech hat Bayer Leverkusen in dieser Saison ohnehin schon reichlich. Nationalspieler Florian Wirtz fehlt mit einem Kreuzbandriss lange. Auch die beiden Rechtsverteidiger Jeremie Frimpong und Timothy Fosu-Mensah sowie Stürmer Amine Adli fallen aktuell aus. In Bochum musste Trainer Gerardo Seoane nun erneut gleich zweimal verletzungsbedingt wechseln.

Nationalspieler Jonathan Tah musste schon in der ersten Hälfte raus. „Jonathan hat im Rückenbereich nach einem Schlag/Zweikampf etwas gespürt, was ihn beim Schnaufen behindert hat“, sagte Seoane über den Innenverteidiger. Auch Offensivmann Karim Bellarabi konnte die Begegnung nach seiner Einwechslung nicht bis zum Schluss bestreiten. „Karim ist ein Spieler unglücklich auf seinen Oberschenkel gefallen nach einem Zweikampf“, erklärte Seoane.

Der Klassenerhalt:

Hundertprozentig sicher ist ein weiteres Bundesligajahr für Bochum noch nicht. An einen Abstieg glaubt angesichts von zehn Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang aber wohl keiner mehr. „Solange es rechnerisch nicht feststeht, dass wir die Liga halten, werden wir alles dafür tun“, sagte VfL-Coach Thomas Reis. Simon Zoller formulierte es in seiner Videobotschaft so: „Jetzt greifen wir noch mal an fünf Spiele, machen das Ding fest, und dann sehen wir uns im Stadion wieder und dann auch hoffentlich bald wieder in der neuen Saison.“

© dpa-infocom, dpa:220410-99-873788/3

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