Natur

Seltener Wiedehopf erstmals in Wiesmoor gesichtet

| | 25.04.2022 17:15 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
So sieht der Wiedehopf aus. Foto: Nabu
So sieht der Wiedehopf aus. Foto: Nabu
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Eine Anwohnerin aus Mullberg hat vor Kurzem einen Wiedehopf in ihrem Garten entdeckt. Die Mitglieder der Nabu-Gruppe Wiesmoor-Großefehn freuen sich über diese Sichtung und hoffen auf weitere Hinweise.

Wiesmoor - „Es war schon eine kleine Sensation“, schreibt die Ortsgruppe Wiesmoor-Großefehn des Naturschutzbunds (Nabu): Eine Anwohnerin aus Wiesmoor-Mullberg meldete der Gruppe kürzlich einen Wiedehopf in ihrem Garten. Das vom Nabu zum „Vogel des Jahres 2022“ ernannte Tier war bislang noch nicht in Wiesmoor gesichtet worden, schreibt die Gruppe in einer Mitteilung. Für den lange in Ostfriesland als ausgestorben geltenden Vogel hatte die Ortsgruppe im Jahr 2017 mit Förderung der Irma-Waalkes-Stiftung und der Bingo-Umweltstiftung ein umfangreiches Wiederansiedlungsprojekt gestartet, heißt es weiter. In Kooperation mit der KGS Wiesmoor seien mehr als 30 spezielle Nistkästen gebaut und aufgehängt worden.

„Der sehr seltene Wiedehopf wird seit einigen Jahren wieder regelmäßig in Ostfrieslands Wallheckenlandschaft beobachtet“, schreiben die Naturschützer. „Durch sein buntes Gefieder ist der amselgroße Vogel auf dem Boden und in Eichenbäumen allerdings perfekt getarnt. Umso leichter ist der Wiedehopf an seinem weit hörbaren dreisilbigen Ruf zu erkennen: hup-hup-hup“, heißt es weiter. Der Vogel zeichne sich durch die Verteidigungsstrategie aus, Feinde am Nest durch das Ausstoßen eines stinkenden Sekrets zu vertreiben.

Mit Unterstützung des Ornithologen Matthias Bergmann wollen die Naturschützer Hinweise aus der Bevölkerung verfolgen. Die Beteiligten hoffen vor allem auf Hinweise auf brütende Exemplare des Wiedehopfs. Meldungen nimmt Bergmann unter Tel. 01 52 / 53 39 82 03 oder unter bergmann@natur-ostfriesland.de entgegen.

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