Schwarzarbeit im Fokus Zollbeamte überprüfen Nagelstudios in Ostfriesland
Auf Schwarzarbeit spezialisierte Beamte des Zolls haben in Ostfriesland Mitarbeiter von Nagelstudios überprüft. Für eine Frau hat das Folgen.
Ostfriesland - Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit aus Emden haben in Leer, Papenburg und Rhauderfehn die Mitarbeiter von sechs Nagelstudios überprüft. Sie mussten ihre Pässe vorlegen. Wie der Zoll am Freitag mitteilte, konnte sich eine der 13 kontrollierten Angestellten nicht ausweisen. Die Frau erklärte den Beamten, dass sie keine Dokumente besitze.
Die Zöllner hätten daraufhin bei anderen Behörden nachgefragt. Ergebnis: Die Mitarbeiterin des Nagelstudios hatte eine Aufenthaltserlaubnis für Ungarn. Das bedeutet nach Angaben des Zolls, dass sie sich nicht in Deutschland aufhalten und hier auch nicht arbeiten darf. Die Ausländerbehörde wurde informiert, außerdem wurde ein Verfahren gegen die Frau eingeleitet.
„Die Passkontrolle ist ein wesentliches Element unserer Prüfungen im Kampf gegen die Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung“, wird Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamts Oldenburg, zitiert. Bei dieser Kontrollaktion hätten die Beamten wie üblich eine technische Prüfausrüstung eingesetzt, mit der die Echtheit von vorgelegten Dokumenten kontrolliert werden könne.