Hilferuf aus Polen „Ein Herz für Ostfriesland“ bringt Hilfstransport auf den Weg
Die Lage in den Kriegsgebieten werde immer dramatischer, sagt der Bürgermeister von Piekary Slaskie bei seinem Hilferuf an „Ein Herz für Ostfriesland“. So wird nun geholfen.
Ostfriesland - Dieser Tage erreichte uns ein Hilferuf aus Polen. Der Bürgermeister von Piekary Slaskie, Tomasz Wesolowski, meldete sich mit der Frage, ob „Ein Herz für Ostfriesland“ weitere Hilfsgüter für die Menschen in der Ukraine schicken kann. Haltbare Lebensmittel wie Nudeln und Konserven, Hygieneartikel, Seife – all das werde dringend benötigt.
Die Lage in den Kriegsgebieten werde immer dramatischer, so Wesolowski. Er berichtete von Menschen, die Hunger leiden, sich vor Angriffen der Russen in Bunkern, U-Bahn-Stationen und Kellern in Sicherheit bringen. Die Schäden an der Infrastruktur seien inzwischen enorm, Strom und sauberes Wasser gebe es nicht mehr.
20 Tonnen Sachspenden
Piekary Slaskie ist ein Knotenpunkt für den Umschlag von Hilfsgütern in die Ukraine. „Ein Herz für Ostfriesland“, das gemeinnützige Hilfswerk der Zeitungsgruppe Ostfriesland (ZGO), war im Mai vor Ort und brachte dringend benötigte Sachspenden. Dort entstand auch mein Kontakt zu Tomasz Wesolowski und seiner aus Österreich stammenden Frau Birgit Wesolowski-Schwingenschlögel.
Als der Anruf kam, haben wir dann auch nicht lange überlegt: „Ein Herz für Ostfriesland“ organisierte einen Hilfstransport. 20 Tonnen Sachspenden wurden bei der Bünting AG geordert. Die Spedition de Boer aus Nortmoor wurde mit dem Transport nach Polen beauftragt. Dort werden Tomasz Wesolowski und die dortige Hilfsorganisation für den Weitertransport in die Krisengebiete in der Ukraine sorgen. Heute machte sich der Laster auf den Weg. Wir von „Ein Herz für Ostfriesland“ freuen uns, dass wir das dank der Hilfe unserer Leser und der Unternehmen so schnell organisieren konnten.