Klima und Schifffahrt Meyer-Werft arbeitet mit an neuer Technik für Schiffe
Brennstoffzellen sollen Kreuzfahrtschiffe künftig schadstofffrei machen, wenn sie im Hafen liegen. Die Papenburg Meyer-Werft arbeitet an einem Projekt hierfür mit.
Papenburg - Die Papenburger Meyer-Werft ist nach eigenen Angaben an der Entwicklung eines neuen Brennstoffzellensystems für Schiffe beteiligt. Die Werft schreibt in einer Mitteilung vom Freitag von „einem bahnbrechenden Forschungsprojekt“, das man gemeinsam mit dem Münchner Unternehmen Freudenberg E-Power Systems und der Kreuzfahrtgesellschaft Royal Caribbean umsetze.
Ziel des mehrjährigen Projekts sei es, ein maritimes Brennstoffzellensystem von bisher ungekanntem Ausmaß zu entwickeln, das die Schiffe der Nova-Klasse der Royal Caribbean Group mit Strom versorgen werde. Nach Abschluss des Projekts solle die Brennstoffzellenanlage die gesamte Hotellast eines Schiffs abdecken und einen schadstofffreien Betrieb im Hafen ermöglichen, heißt es in der Mitteilung.
„Unser nächster Projektmeilenstein wird die Installation und Inbetriebnahme eines ersten Prototypsystems auf der ‚Silver Nova‘ sein“, wird Meyer-Geschäftsführer Thomas Weigend zitiert. „Wir gehen davon aus, dass wir die notwendigen Zulassungen gemäß den IMO-Vorschriften noch in diesem Jahr erhalten werden.“ Die „Silver Nova“, die derzeit für Royal Caribbean in Papenburg gebaut wird, solle das nachhaltigste Schiff ihrer Klasse werden, wenn sie im Sommer dieses Jahres in Dienst gestellt werde.