Frau am Freitag Erkenntnisse aus dem Leben eines Neu-Singles

|
Eine Kolumne von Kristina Groeneveld
| 31.03.2023 06:00 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Artikel teilen:

Verliebt, verlobt, verheiratet – so kennt man‘s, oder? Ja, dachte die Frau am Freitag auch, bis sie selbst Single wurde.

Nun muss sie sich gezwungenermaßen mit Dating, Drama und (leider auch) Dummschwätzern auseinandersetzen – und versteht, warum man uns die „Generation Beziehungsunfähig“ nennt.

Wussten Sie zum Beispiel, was gemeint ist, wenn jemand das Wort „Situationship“ nutzt? Eins vorweg: Eine deutsche Übersetzung dafür gibt‘s bisher noch nicht, so neu ist der Ausdruck. Die Wortschöpfung leitet sich vom englischen Begriff „Relationship“ ab – auf Deutsch: Beziehung.

„Situationships“ sind aber trotzdem ein ganz anderes Kaliber. Denn im Gegensatz zu einer Beziehung, die neben gemeinsamen Aktivitäten ja auch eine gewisse Verantwortung gegenüber seinem Partner mit sich bringt, bezeichnet das Wort „Situationship“ eine Grauzone zwischen Single-Sein und trotzdem übertrieben viel Zeit miteinander verbringen. Sex und gemeinsame Aktivitäten? Na klar! Treue und Verbindlichkeit? Nein, danke!

Die Frau am Freitag, die zuletzt mehr als ein Jahrzehnt in einer Beziehung war, kann mit diesem Larifari-Alibi-Beziehungsding so gar nichts anfangen. Warum jemanden wochen- oder monatelang an sich ranlassen, der die Nähe dann im Endeffekt nicht zulassen kann – oder will?

Klar, so eine unverbindliche Geschichte um nicht alleine sein zu müssen, ist sicher ganz fein. Aber seien wir ehrlich: Die Frau am Freitag ist einfach nicht dafür gemacht. Denn ihr Anspruch ist ein anderer: Sie will – ganz altbacken – vernünftige Dates, ehrliche Gespräche und vor allem einen entschlossenen und charakterstarken Mann, der keine Angst vor einer echten Beziehung hat.

Einfach wird‘s nicht, das hat die Frau am Freitag bereits begriffen. Hoffnungslos ist sie aber natürlich auch nicht, denn – wie jeden Freitag – heißt es auch heute wieder: tapfer bleiben!

Ähnliche Artikel