Seenotretter im Einsatz 330-Tonnen-Schiff vor Borkum havariert
Ein 30 Meter langes Fischerei-Schiff ist am Donnerstagabend vor Borkum auf Grund gelaufen. Die Seenotretter der Station Borkum eilten der Besatzung zur Hilfe.
Borkum - Die Seenotretter der Station Borkum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind am Donnerstag einem manövrierunfähigen Schiff zur Hilfe gekommen. Wie die DGzRS mitteilte, meldete die Verkehrszentrale Ems des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Ems-Nordsee gegen 19.30 Uhr an die Rettungsleitstelle See, dass ein 330 Tonnen schweres Fischereifahrzeug drohe, auf Grund zu laufen. Die unter niederländischer Flagge laufende „UK225 Auke Senior“ war demnach zuvor aus Eemshaven ausgelaufen. Vor Borkum fielen dann die Maschinen des Schiffs aus.
Der starke Strom des ablaufenden Wassers drückte den Havaristen mit seinen fünf Metern Tiefgang aus dem Fahrwasser hinaus und in Richtung der angrenzenden Sandbänke. So wurde aus Sicherheitsgründen nach Rücksprache mit der Verkehrszentrale entschieden, den auf Borkum stationierten Seenotrettungskreuzer „Hamburg“ zu alarmieren. Als die Seenotretter kurz danach beim Schiff eintrafen, hatte der ablaufende Strom dieses bereits auf eine Untiefe, etwa 3,7 Kilometer vor Borkum, geschoben.
Die Seenotretter übergaben eine Schleppleine an die fünfköpfige Besatzung des Havaristen. Mit dem Seenotrettungskreuzer zogen sie das 30 Meter lange Schiff wieder in tieferes Wasser. Dort nahmen die Seenotretter den Havaristen längsseits und schleppten ihn sicher zurück nach Eemshaven.