Elf der Woche Unter den acht Debütanten ist eine 1:0-Expertin von TiMoNo
Kim Ammermann schoss in den letzten drei Spielen jeweils das 1:0. Nach einer Leidenszeit tat ihr das richtig gut. Ein weiterer Debütant aus Esens hatte ebenfalls schon viel Pech. Nun trumpfte er auf.
Ostfriesland - Die Elf der Woche ist ein Debütanten-Ball. Gleich acht Spieler und Spielerinnen sind zum ersten Mal dabei. Nur Daniel Hoppen vom TV Bunde, Lukas Berghaus vom SV Holtland und Torwart Tom-Lukas Bünting vom VfL Germania Leer schafften es schon mal in die Wochenend-Auswahl.
Unter den Neulingen ist mit Kim Ammermann auch eine 1:0-Expertin. Die Mittelfeldspielerin des Oberligisten SV TiMoNo erzielte beim 2:0-Sieg gegen Haderberg zum dritten Mal in Folge das 1:0. „Die Tore waren sehr wichtig, weil sie jeweils die Dosenöffner für das Spiel waren“, sagt Trainer Jan-Henrik Koppelkamm.
Vater Ammermann live dabei
Alle drei Treffer der 24-Jährigen waren Fernschusstreffer – die letzten beiden besonders schön. Das Toreschießen liegt dabei in der Familie. Vater Ralf war jahrelanger Torjäger bei Germania Leer und der SpVg Aurich und danach ein erfolgreicher Trainer. „Sonntag hat er auch zugeschaut und das Tor live gesehen“, erzählt Kim Ammermann, die die vergangenen Jahre viel Verletzungspech und permanente Knie-Probleme hatte. Seit März ist sie nun schmerzfrei und wieder voll dabei. „Das Selbstvertrauen ist in den vergangenen Wochen immer weiter gestiegen. Da traut man sich dann auch mehr zu.“
Die ehemalige Jugendtrainerin, die ab und an noch beim SV TiMoNo im Nachwuchs aushilft, spielt seit der Gründung des Vereins mit und startete beim SV in der C-Jugend. Am Sonntag hofft sie auf einen schönen Saisonabschluss gegen Ahlerstedt (4.) und auf die Verteidigung des dritten Platzes. Und dann freuen sich Ammermann und Co. auf die fünftägige Mannschaftsfahrt Ende Juni nach Mallorca.
Der Köneke-Doppelpack
Ein besonderer Elf-der-Woche-Debütant ist auch Norbert Köneke vom Bezirksliga-Tabellenführer TuS Esens. Der Mann aus dem Defensivverbund beackerte beim 3:1 in Middels die rechte Seite, obwohl sein Einsatz lange fraglich war. Nach einer im Spiel zuvor zugezogenen Verletzung war für ihn beim Abschlusstraining nur etwas Physiotherapie und ein lockerer Lauf möglich. Sonntag gab der 23-Jährige, der in seiner jungen Laufbahn schon viel Verletzungspech hatte, grünes Licht für seinen Einsatz. Um so größer war die Freude bei den Mitspielern, dass Köneke sogar zwei Tore erzielte. Nach dem 1:0 mit einem schönen Volleyschuss gab es bei seinem Treffer zum 2:1 zunächst Irritationen.
Nach einem Freistoß von Marius Pinkernell verlängerte Bruder Niklas Pinkernell den Ball mit dem Kopf. Mancher Beobachter vernahm Pinkernell als Torschützen. Doch Köneke hat den Ball im Strafraum-Wirrwarr noch berührt und wurde so vom Schiedsrichter auch als Doppeltorschütze notiert.