Hafen in Leer Termin für Stapellauf bei Ferus-Smit steht – neuer Name für das Schiff

Michael Kierstein
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Von Michael Kierstein
| 24.05.2023 07:26 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Das Schwesterschiff wurde Anfang des Jahres zu Wasser gelassen. Foto: Kierstein/Archiv
Das Schwesterschiff wurde Anfang des Jahres zu Wasser gelassen. Foto: Kierstein/Archiv
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Noch in dieser Woche soll das auffällige Schiff in Leer zu Wasser gelassen werden. Die Umbenennung hat etwas mit dem Eigner zu tun.

Leer - Der nächste Stapellauf im Leeraner Hafen steht an. Bei Ferus-Smit entsteht derzeit nämlich die „FWN Arctic“. Vor Kurzem hieß sie noch „Symphony Arctic“. Dass das Schiff umbenannt wurde, hat einen einfachen Grund.

Was und warum

Darum geht es: Bei Ferus Smit wird das nächste Schiff ins Hafenbecken gelassen.

Vor allem interessant für: Alle, die sich den Stapellauf anschauen wollen

Deshalb berichten wir: Stapelläufe sind immer ein Ereignis.

Den Autoren erreichen Sie unter: m.kierstein@zgo.de

Ursprünglicher Auftraggeber war nämlich das niederländische Unternehmen Symphony Shipping. Das wird von der „Arctic“ jedoch nichts haben. Denn Anfang Februar hat das ebenfalls aus den Niederlanden stammende Unternehmen Forest-Wave alle Schiffe und weitere Teile von Symphony Shipping übernommen. Deshalb auch die Umbenennung.

Termin steht

Nun ist auch klar, wann das Schiff zum ersten Mal Wasser unter dem Kiel haben wird. An diesem Donnerstag um 11 Uhr soll das Schiff vom Stapel gelassen werden. Das teilte Werft Ferus-Smit mit. Das Schwesterschiff, das bereits für Forest-Wave unterwegs ist, wurde Anfang des Jahres ebenfalls in Leer zu Wasser gelassen.

Die Schiffe werden zu den längsten gehören, die je in der Ledastadt gebaut worden sind. Zwar ist es nicht das erste mit dieser besonderen Form, aber das größte, heißt es vom Unternehmen. Das Besondere ist, dass bei diesen Mehrzweckfrachtern die Brücke am Bug liegt. Die bisherigen Modelle dieser Baureihe waren 112 Meter lang. Die „Arctic“ und die „Atlantic“ kommen hingegen auf 144 Meter Länge. Den absoluten Längenrekord aller je in Leer gebauten Schiffe hält die „Reestborg“ mit 170 Metern, die 2013 ausgeliefert wurde.

Weitere Aufträge

Nach diesen beiden Großaufträgen sind schon die nächsten vier Schiffe für den Bau in Leer terminiert. Die 80 Beschäftigten der Werft werden als nächstes wieder Schiffe für die Thun-Gruppe bauen, mit denen Ferus-Smit seit Jahren eng zusammenarbeitet. Das geht aus Informationen der Thun-Gruppe hervor. Die Gruppe hat zwei 115 Meter lange Tanker bestellt.

Die darauffolgenden beiden Schiffe, die in Leer entstehen sollen, hat Forest-Wave direkt in Auftrag gegeben. Auch dabei soll es sich um zwei baugleiche Mehrzweckfrachter handeln. Bis diese fertig sind, wird es jedoch noch etwas dauern. Das wird Forest-Wave allerdings verschmerzen können. Denn durch den Kauf der Symphony-Flotte hat man ja zwei neue Mehrzweckfrachter bekommen.

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