„Ein Herz für Ostfriesland“ Leser spenden halbe Million Euro für ukrainische Menschen
Unser Spendentopf für Ukrainerinnen und Ukrainer ist leer. Was mit den von Ihnen gespendeten 500.000 Euro alles passiert ist, kann sich sehen lassen.
Ostfriesland - Am 1. März vergangenen Jahres hat „Ein Herz für Ostfriesland“ eine Spenden-Aktion für aus der Ukraine geflüchtete und im Kriegsgebiet gebliebene Menschen gestartet – und nun ist der Spenden-Topf aufgebraucht. Das Hilfswerk der Zeitungsgruppe Ostfriesland, zu der die Ostfriesen-Zeitung, der General-Anzeiger, die Ostfriesischen Nachrichten und die Borkumer Zeitung gehören, hat insgesamt fast eine halbe Million Euro ausgeschüttet – dank der vielen Spenden von Leserinnen und Lesern.
Mehrmals begünstigt worden sind in den vergangenen Monaten zum Beispiel die Flüchtlingshilfe Aurich und der Flüchtlingsstützpunkt Ostrhauderfehn. Etliche Geflüchtete aus der Region haben dank des Geldes etwa Brillen, Möbel, Hausrat, Fahrräder, Kinderspielzeug und Gutscheine für Lebensmittelgeschäfte erhalten können.
6000 Euro in nicht mal 24 Stunden gespendet
Der größte Einzelbetrag wurde Ende August vergangenen Jahres auf einen Schlag zur Verfügung gestellt: knapp 40.000 Euro. „Ein Herz für Ostfriesland“ organisierte einen Hilfstransport. 20 Tonnen Sachspenden waren bei der Bünting AG geordert und die Spedition de Boer aus Nortmoor mit dem Transport nach Polen beauftragt worden. Der Bürgermeister der polnischen Stadt Piekary Slaskie, Tomasz Wesolowski, seine Frau Birgit und örtlichen Hilfsorganisationen sorgten für den Weitertransport in die Ukraine.
Uwe Boden ist der Geschäftsführer von „Ein Herz für Ostfriesland“ und sagt: „Die Spenden-Aktion für die Geflüchteten aus der Ukraine war unsere bisher erfolgreichste.“ Die Menschen in unserer Region „fackeln nicht lange, sondern packen einfach mit an“. Darauf sei er sehr stolz, sagt Boden. Dass die Spendenbereitschaft sehr hoch sei, habe man bereits unmittelbar nach dem Beginn gesehen, als in nicht einmal 24 Stunden rund 6000 Euro bei „Ein Herz für Ostfriesland“ eingegangen seien.