Aufstieg für Dreesen Ein Ostfriese wird der Boss des FC Bayern München

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| 27.05.2023 21:04 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Jan-Christian Dreesen (rechts) übergab als DFL-Präsidiumsmitglied die Meisterschale in Köln an Manuel Neuer. Nun ist er auch neuer Bayern-Boss. Foto: DPA
Jan-Christian Dreesen (rechts) übergab als DFL-Präsidiumsmitglied die Meisterschale in Köln an Manuel Neuer. Nun ist er auch neuer Bayern-Boss. Foto: DPA
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Der FC Bayern zieht trotz der nächsten Meisterschaft personelle Konsequenzen nach einer unruhigen Saison. Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic müssen gehen. Neuer Ober-Boss wird Jan-Christian Dreesen.

München - Der FC Bayern München zieht trotz des erneuten Gewinns des Meistertitels personelle Konsequenzen nach einer extrem unruhigen und sportlich nicht befriedigenden Saison. Vorstandschef Oliver Kahn (53) und Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) werden beim deutschen Fußball-Rekordmeister von ihren Aufgaben entbunden. Clubpräsident Herbert Hainer bestätigte am Samstagabend nach dem 2:1 der Münchner in Köln entsprechende Berichte von „Kicker“ und „Bild“.

Getroffen hatte die Entscheidung bereits am Freitag der Aufsichtsrat um Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Am Sonntag soll in einer Pressekonferenz (11.30 Uhr) über die Hintergründe informiert werden. Nachfolger von Kahn wird Jan-Christian Dreesen (55). Der gebürtige Auricher und aus Ostfriesland stammende Finanzvorstand sollte den Verein eigentlich im Herbst verlassen. Am Samstag überreichte er dem Team in seiner Funktion als DFL-Präsidiumsmitglied die Meisterschale.

Kahn meldet sich via Twitter

Kahn fehlte im Kölner Stadion, eine Grippe wurde aus Vereinskreisen als Grund genannt. Am Abend twitterte er: „Ich bin unheimlich stolz auf euch und diese Leistung! Ich würde gerne mit euch mitfeiern, aber leider kann ich heute nicht bei euch sein, weil es mir untersagt wurde. Ich freue mich auf die nächste Saison. Da werden wir nicht nur zum 12. mal deutscher Meister werden! Lasst euch feiern!“

In einer Pressemitteilung äußerte Aufsichtsratschef Hainer zu Kahn: „Die Entscheidung, sich von Oliver Kahn zu trennen, hat sich der Aufsichtsrat alles andere als leicht gemacht. Dennoch sind wir aufgrund der Gesamtentwicklung zu dem Entschluss gekommen, eine Neubesetzung an der Spitze des Vorstands vorzunehmen.“ Kahn werde „immer eine große Persönlichkeit des FC Bayern bleiben“.

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