Reise um die Welt So international ist das Filmfest Emden-Norderney
An diesem Mittwoch startet das Internationale Filmfest Emden-Norderney. Gezeigt werden dabei Werke aus mehr als 20 Ländern. Wir stellen einige vor.
Emden - Bei kaum einer anderen Veranstaltung sind in Emden so viele internationale Gäste wie beim Filmfest, das an diesem Mittwoch startet. Ob Filmeschaffende, Schauspielerinnen und Schauspieler und natürlich das Publikum: Viele Menschen nehmen den Flieger, den Zug oder das Auto, um von weiter her in die Hafenstadt zu kommen. Beim Mitternachtstalk im Grand Café, in der Kinoreihe oder im Supermarkt um die Ecke kommt man ins Gespräch mit Filmbegeisterten aus ganz Europa und darüber hinaus.
Der Grund ist klar: Das Filmfest zieht seit Gründung Newcomer wie „alte Hasen“ in der Filmbranche an, die ihre jungen Werke vorstellen können. Dort sieht man Filme, die es im normalen Kinoprogramm meist nicht gibt. „Mit insgesamt 49 Lang- und 18 Kurzfilmen, davon sechs Uraufführungen und 13 Deutschlandpremieren, unterstreicht das Publikumsfestival im Nordwesten einmal mehr seinen Anspruch, brandneue und zeitgeschichtlich hochaktuelle, internationale Filmproduktionen zu präsentieren“, so Festivalleiter Edzard Wagenaar. Aus mehr als 20 Ländern stammen die diesjährigen Beiträge, die ihr Publikum teils in ganz andere Lebenswelten und Kulturen entführen.
Wir fühlen mit dem 19-jährigen Polen Robert, der in Norwegen in einer Fischfabrik arbeitet und sich mit seiner Homosexualität auseinandersetzt - im Film „Norwegian Dream“. Wir folgen zwei Frauen in „Tel Aviv - Beirut“, die sich ihr Leben aufbauen, während sich im Hintergrund der israelisch-libanesische Konflikt entfaltet. In Ungarn in 50 Jahren erleben wir die Folgen der Klimakrise im Film „White Plastic Sky“ mit. Und „Joyland“ ist das Spielfilmdebüt von Saim Sadiq, der eine explosive Liebesgeschichte in Pakistan porträtiert.