33. Filmfest Emden-Norderney Drehbuchpreis für „Goldfisch im Dunkeln“

| 09.06.2023 20:02 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Kimia Eyzad Panah (Sechste von links) gewinnt den Drehbuchpreis mit ihrem Werk „Goldfische im Dunkeln“. Foto: Hanssen
Kimia Eyzad Panah (Sechste von links) gewinnt den Drehbuchpreis mit ihrem Werk „Goldfische im Dunkeln“. Foto: Hanssen
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Kimia Eyzad Panah wurde bei der feierlichen Preisverleihung am Freitagabend in Emden ausgezeichnet. Preisgeld gab es auch noch für zwei weitere Drehbücher.

Emden - Das Drehbuch „Goldfisch im Dunkeln“ hat beim 33. Internationalen Filmfest Emden-Norderney den mit 10.000 Euro dotierten Emder Drehbuchpreis gewonnen. Die Fachjury kürte das Buch von Kimia Eyzad Panah zur besten der insgesamt 85 Einreichungen. Die feierliche Verleihung fand am Freitagabend in der Johannes-a-Lasco-Bibliothek statt.

In der Jury-Begründung heißt es unter anderem: In „Goldfisch im Dunkeln“ werde auf vielschichtige und beeindruckende Art und Weise von universellen Themen wie Inflation und Wohnungsnot, systematischer Unterdrückung von Frauen, Kriminalisierung von Menschen in prekären Lebensverhältnissen, staatlichem Versagen aber auch von Solidarität, Mut und Zusammenhalt erzählt.

Drehbuchautorin studierte in Kassel

Das Drehbuch dreht sich um die fünfzehnjährige Mina. Es werfe die Frage auf, wie sinnvoll es ist jemanden dafür zu verurteilen, aus existenzieller Not heraus zu kriminellen Mitteln zu greifen. Das Drehbuch gebe keine eindeutige Antwort auf diese und weitere Fragen, lege den Finger aber in die Wunden, „mit denen wir uns als Gesellschaft auseinandersetzen sollten“.

Kimia Eyzad Panah wurde 1990 in Teheran geboren. Von 2013 bis 2018 hat sie im Masterstudiengang „Visuelle Kommunikation, Film und Fernsehen“ an der Kunsthochschule Kassel studiert und hier ihren Masterabschluss erlangt. Mit bereits veröffentlichten Kurzfilmen wurde sie schon mit verschiedenen internationalen Preisen ausgezeichnet.

Die ebenfalls nominierten Bücher „Der letzte Schwur“ von Linda König und Oliver Moser sowie „Teufelstal“ von Paul Salisbury und David Nawrath wurden mit je 1000 Euro Preisgeld bedacht. Zur diesjährigen Jury gehörten die Producerin Tara Afsah, der Kunst- und Kulturvermittler Patrick Presch und Schauspieler Tom Wlaschiha. Den Vorsitz hatte die Leiterin des Referats Grimme-Preis im Grimme-Institut Marl, Lucia Eskes. Im Rahmen der Preisverleihung präsentierten Gisa Flake und Dejan Búcin Ausschnitte aus den nominierten Drehbüchern. Der Emder Drehbuchpreis wird seit 2005 vergeben. Preisstifter ist die Emder Spedition Weets.

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