Urlaubsideen Ferienspaß mit Kindern auf Helgoland

| | 25.06.2023 17:02 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 4 Minuten
Renate und Paul Schmidt haben mit ihrer zweijährigen Tochter Emma einen Tagesausflug nach Helgoland gemacht. Fotos: Cordes
Renate und Paul Schmidt haben mit ihrer zweijährigen Tochter Emma einen Tagesausflug nach Helgoland gemacht. Fotos: Cordes
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Mit der Fähre geht es über die Hochsee nach Helgoland: ein spannendes Abenteuer für die Kleinen. Aber auch auf der Insel gibt es einiges zu entdecken.

Helgoland - Ab Norddeich geht es mit dem Katamaran „Adler Jet“ in rund zweieinhalb Stunden nach Helgoland. Montags, dienstags und samstags bietet die Inseltouristik Norderney Tagesfahrten mit einem vierstündigen Aufenthalt an – montags sogar fünfstündig. In dieser Zeit kann man auf der Insel viele Sehenswürdigkeiten entdecken. Auch für Kinder ist etwas dabei.

Allein schon die Fahrt mit der Fähre kann für Kinder zu einem großen Abenteuer werden. Man fährt schließlich nicht jeden Tag mit einem Katamaran im Hochseegebiet – dort wo die Route der großen Handelsschiffe gekreuzt wird. Mit einem kurzen Zwischenstopp auf Norderney, um weitere Fahrgäste aufzunehmen, geht es zwischen Juist und Norderney auf die Nordsee. Auf Höhe Wangerooge geht es dann direkt nach Helgoland. Vom Deck aus hat man eine gute Sicht auf die weite See. Nur etwas windig ist es dort.

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Am Strand spielen und Kegelrobben beobachten

Auf der Insel gibt es für Kinder einiges zu entdecken. Das weiß auch Miriam Lienkämper. Sie ist Helgoländerin und kennt die guten Ecken. Wir treffen sie mit ihrem zweijährigen Sohn Sven auf dem Spielplatz am Südstrand. Weitere Spielplätze gibt es im Oberland, im Unterland, an der Kurpromenade und auf der Düne. Zwei Minigolfanlagen hat Helgoland ebenfalls zu bieten – eine an der Kurpromenade und eine auf der Düne. Die Düne ist eine Nebeninsel. Auf Helgolands Webseite wird sie als „ Oase der Ruhe“ und „heimliche(s) ‚Juwel‘ der Insel“ bezeichnet. „Im Sommer kann man auf der Düne zelten“, sagt Lienkämper. Kegelrobben und Seehunde leben auf der Düne und sind dort zu beobachten. „Kegelrobben zuzuschauen und am Strand zu spielen ist immer schön“, so die Mama. „Die ganze Düne ist ein Abenteuerspielplatz“, sagt auch Tourismusdirektor Stephan Hauke. Die Insel ist wenig von Gezeiten betroffen. „Wir haben das Wasser immer direkt am Strand“, so Hauke.

Miriam Lienkämper und ihr zweieinhalbjähriger Sohn Sven verbringen ihre Zeit auf dem Spielplatz.
Miriam Lienkämper und ihr zweieinhalbjähriger Sohn Sven verbringen ihre Zeit auf dem Spielplatz.

Miriam Lienkämper empfiehlt Urlaub auf Helgoland mit Kindern. Das Wetter solle nur schön sein. „Drinnen sind die Möglichkeiten begrenzt“, so die Helgoländerin. Ein Schwimmbad gibt es auf der Insel. Die ganz Kleinen können dort in einer Trockenspielecke auf einem Schiff oder im Bällebad spielen. „Da steht auch ein Kickertisch“, sagt Lienkämper. In den Sommermonaten gibt es im Außenbereich auch ein Kinderbecken. Das Schwimmbad ist täglich von 8 bis 18 Uhr, freitags bis 21 Uhr und sonntags ab 11 Uhr geöffnet.

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Kunst, Kultur und Tiere

Eine Attraktion für ältere Kinder ist das Museum. Es befasst sich mit der Geschichte Helgolands. Zwischen 10 und 14.30 Uhr können Besucherinnen und Besucher die Ausstellungen betrachten. Der Eintritt kostet fünf Euro, ermäßigt drei Euro. Bis zum Zweiten Weltkrieg hatte Helgoland eine Bunkeranlage mit einer Länge von fast 14 Kilometern zu bieten. „Bunkerstollen und Versorgungsanlagen sind bis auf wenige Teile während der Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg und den Sprengungen bis 1952 zerstört worden“, heißt es auf der Museums-Webseite. Eine Zivilschutzbunkeranlage im Oberland aus dem Jahr 1940/41 kann jedoch besichtigt werden. Eine einstündige Führung zeigt einen Einblick in die Festungsgeschichte der Insel. Falls dafür keine Zeit ist, kann man den Bunkerstollen im Unterland besichtigen, empfiehlt Stephan Hauke. Der Stollen ist täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet sieben Euro.

Auch Kinder sollten Helgolands Wahrzeichen betrachten: die Lange Anna. Der 47 Meter hohe Brandungspfeiler besteht nach Helgolands Webseite aus 25.000 Tonnen Buntsandstein. Außerdem ist es ein Paradies für Seevögel: Eine Menge Basstölpel haben sich dort niedergelassen. Aber auch die Trottellumme ist dort zu finden. Nach ihr wurde die Steilküste aus Buntsandsteinfelsen benannt: Lummenfelsen. Schafe waren bei unserem Besuch auch zu sehen.

Renate und Paul Schmidt haben es mit ihrer zweijährigen Tochter Emma etwas ruhiger angehen lassen. Eigentlich macht die kleine Familie aus Bielefeld Urlaub in Cuxhaven. Auf Helgoland machen sie einen Tagesausflug. Er bestand aus „Essen gehen und Spielplätze besuchen“, so der Papa. Zufrieden scheinen sie zu sein.

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